“Kraftvoll, aber ohne Power!„
Artist: ValSans
Album: Sword
Spiellänge: 51:59 Minuten
Genre Heavy Metal
Release: 29.04.2011
Label: Pure Underground Records
Link: http://www.myspace.com/valsans
Klingt wie: Manetory, Vinder
Bandmitglieder:
Gesang – Andy B. Barna
Gitarre – Thomas „Steelforger“ Schmid
Gitarre – Thomas „Stu“ Stubics
Bass – Thomas Kleinander
Schlagzeug – Wolfgang Köppel
Trackliste:
- Mjölnir
- On The Battlefield
- ValSans
- The Allegiance
- Hall Of Fame
- Eyes Of A Viper
- Lady Of The Lake
- Metal Crusade
- Golden Treasure
- Eppur Si Muove
Nach der letzten Veröffentlichung 2005 folgte von ValSans leider nichts mehr und es wurde recht still um sie. Dennoch gab es viele Auftritte mit bekannten Künstlern wie Sabaton oder auch Grave Digger. Ihr Bekanntheitsgrad beschränkt sich bislang eher auf Österreich, Ungarn und die Slowakei. So hofft man, dass die neue Scheibe auch Fans anderer Nationen begeistern kann.
Das Cover ist eher schlicht gehalten und zeigt lediglich einen gepanzerten Handschuh, der ein Schwert umfasst. So dürfte aber die Ausrichtung der Band klar sein, die sie auch mit der Trackliste bestätigen. „Auf in den Kampf!“, heißt die Devise.
Direkt geht es los. Mjölnir ist vorrangig von sehr dunklen und harten Gitarren geprägt. Ein Chor begleitet Sänger Andy im Refrain. Die Stimme klingt weich und nicht so kraftvoll. Darum geht hier etwas von der Härte verloren. Ohne Chorgesang wäre der Song sehr schwach. Der Chor bringt die Aggression mit, die ja eigentlich der Hammer von Thor inne hat. Das schöne Solo bringt noch einmal Bewegung hinein, bevor auch das Ende mit Power eintritt. Textlich ist klar, worum es hier geht und die Thematik wird gut umgesetzt.
In ähnlichem Stil wird auch On The Battlefield gehalten. Ein hohes Solo wird direkt an den Anfang gesetzt, bevor es rasant wird. Auffällig ist, dass die Sprechstimme des Sängers wesentlich kraftvoller und tiefer ist, als die Gesangsstimme. Auch hier werden wieder Chorelemente benutzt. Zum Ende hin wird der Song auch eher ruhig. Zu diesem Teil passt auch die weiche, leise Stimme. Zusätzlich wird sogar mit dunklem Growl gearbeitet, was den Track aggressiver machen soll. Allerdings bleibt es bei dem Versuch. Durch Einsetzen von Soundeffekten klingt der Song aus.
Rasant wird’s auch wieder mit ValSans. Sehr hart gespielt, erklingt der Chor hier auch weicher und gibt diesem Song die Note, die dem vorigen Stück etwas fehlt. Es passt einfach besser zusammen. Das Konzept von harten Riffs kombiniert mit weichem Gesang, ist sicherlich nicht verkehrt, aber geht nicht immer auf.
Aber es gibt auch die härtere Stimme des Frontmannes Andy. The Allegiance ist anfangs sehr dunkel und so wirken die Vocals in dieser Tonfarbe aggressiver und die Kraft wird spürbar. Der Song kommt hier doch etwas mehr in Fahrt. Spielerisch ist das Tempo nicht sehr hoch. Es wird sehr viel Wert auf den Gesang gelegt. Auch der Chor findet sich hier wieder. Kurze Soli lockern den Song auf und auch der Tempoabbruch ist sehr gut gesetzt. So dröhnt die Stimme samt Chor noch eindringlicher.
Hall Of Fame ist eines der wirklich ruhigen Lieder. Dennoch ist die musikalische Umsetzung perfekt und nimmt sich etwas heraus. So kann endlich der hohe, weiche Gesang zum Ausdruck gebracht werden. Emotionen kann der Track sicher hervorrufen. Etwas melancholisch klingt es, aber das ist gewollt.