Vanderbuyst – In Dutch

“Vor 30 Jahren war alles anders, aber die Musik haben wir behalten!“

Artist: Vanderbuyst

Album: In Dutch

Spiellänge: 36:03 Minuten

Genre: Hardrock

Release: 04.11.2011

Label: Ván Records

Link: http://vanderbuyst.com

Klingt wie: nicht zuzuordnen

Bandmitglieder:

Gesang und Bass – Jochen Jonkman
Gitarre – Willem Verbuyst
Schlagzeug – Barry Van Esbroek

Tracklist:

  1. Black And Blue
  2. Into The Fire
  3. Anarchistic Storm
  4. String Of Beads
  5. Leaving The Living
  6. Reap The Fields
  7. KGB
  8. Where’s That Devil

Wie die Niederländer von Vanderbuyst auch selber sagen, zeigen sie, dass 80er Jahre Hardrock immer noch seinen Platz zwischen modernem Nu Metal und Gothic finden kann. Die Band stürmt einfach alles, was es zu stürmen gibt, dementsprechend gibt es auch ein paar Shows als Vorgruppe für Saxon. Aber nicht genug damit, denn Vanderbuyst wollen den Metallern in ganz Europa bei verschiedenen Festivals einheizen, ebenso wie bei einigen Konzerten auf der Dutch Hard Rock Assault-Tour. Und man sollte dabei bedenken, dass In Dutch erst das zweite Album der 2008 gegründeten Band ist.

Eben dieses Album fängt auch schon stark an und klingt nach dem, was es verspricht: Klassischer Hardrock im Stile der 80er gemischt mit ein wenig NWoBHM. Die eingängigen Riffs zusammen mit ein paar Soli von Willem sind einfach zum Dahinschmelzen. Genauso wie das Spiel von Schlagzeuger Barry, das wirklich Stimmung macht. Bass und Gesang kommen sich nicht in die Quere, obwohl Jochen für beides zuständig ist. Ganz im Gegenteil, es ist sogar eine starke Mischung, die das Trio darbietet. Anarchistic Storm ist hierbei der beste Beweis dafür, dass die Jungs von Vanderbuyst ihr Handwerk verstehen.
Tempo, Spielweise und Rhythmus werden gerne variiert – auf eine ordentliche Art und Weise, was ebenfalls einfach gut ist. Das Dreierpack hat einen sehr starken Wiedererkennungswert und weiß, wie man mit technisch hervorragender Musik überzeugt.
Mein Favorit des Albums ist der Song KGB, der ein recht hohes Tempo vorzuweisen hat. Außerdem gibt es hier insgesamt einfach sehr eingängige Musik auf die Ohren. Vor allen Dingen gefällt mir das Gitarrensolo enorm, aber auch der Chorus hat absoluten Mitmachfaktor.
Abgeschlossen wird die Scheibe von einem sehr ruhigen Song mit viel Giatrrensound, groovigem Bassspiel und einer eher rauchigen Stimme. Eine sehr starke Abrundung eines starken Albums.

Fazit: Mit ihrem zweiten Album machen Vanderbuyst einen weiteren Schritt in die richtige Richtung – steil bergauf. Der fast schon nostalgische Sound des 80er Jahre Hardrocks wird von der Band stark umgesetzt und klingt wieder richtig modern. Es ist und bleibt immer noch Platz für die Wurzeln des Heavy Metal! Einen Besuch im nächsten gut sortierten CD-Laden ist In Dutch allemal wert! Anspieltipps: Black And Blue, Anarchistic Storm und KGB
Lennart L.
10
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