Visions Of Atlantis – Ethera

“Metal, wo bist du hin?“

Artist: Visions Of Atlantis

Herkunft: Styria, Österreich

Album: Ethera

Spiellänge: 48:48 Minuten

Genre: Symphonic Power Metal/Hard Rock

Release: 22.03.2013 (EU); 04.04.2013 (USA/Kanada)

Label: Napalm Records

Link: http://www.visionsofatlantis.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Mario Plank
Gesang – Maxi Nil
Gitarre – Werner Fiedler
Gitarre – Cris Tian
Keyboard – Martin Harb
Schlagzeug – Thomas Caser

Tracklist:

  1. The Ark
  2. Machinage
  3. Avatara
  4. Vicious Circle
  5. Hypnotized
  6. Tlaloc’s Grace
  7. Burden Of Divinity
  8. Cave Behind The Waterfall
  9. AEON 19th
  10. Bestiality vs. Integrity
  11. Clerics Emotion
  12. Tlaloc’s Grace – Orchestra Version (Bonus Track)

Visions Of Atlantis - Ethera
Die im Jahr 2002 durch Werner Fiedler, Mike Koren, Christian Stani, Thomas Caser und Chris Kamper gegründete Symphonic Metal/Rock-Band Visions Of Atlantis hat zwischen ihrem Erstlingswerk Eternal Endless Infinity aus dem Jahr 2002 und der letzten EP Maria Magdalena (2011 – Review: Hier) noch drei weitere Studioalben produziert, um nun am 22.03.2013 mit dem neuen Album Ethera wieder durchzustarten.

Wie bereits die EP startet Ethera sehr mystisch mit eher ruhigen Gitarrenriffs, die gekonnt mit symphonischen Klängen untermalt werden. Auch dieses Mal verzichtet die Band auf ein Intro und geht direkt in den Song The Ark über. Die Stimme von Mario Plank ergänzt sich perfekt zur weiblichen Duettstimme von Maxi Nil.

Wer jetzt aufgrund der Genrebezeichnung eine symphonische Metal-Scheibe erwartet, der ist hier leider an der falschen Adresse, denn Visions Of Atlantis spielen zwar in den ersten drei Songs The Ark, Machinage und Avatara mit den Genreelementen des symphonischen Metals, doch verdienen die acht folgenden Songs weder das Beiwort „Symphonic“ noch die eigentliche Genrebezeichnung „Metal“. Man verzichtet auf arg anspruchsvolle Riffs und orchestrale Einwürfe.

Da ist es schon ein Highlight, dass man sich bei den Songs AEON 19th und Clerics Emotion für einen Streicherchor und Synthesizer-Sounds als Begleitung entschieden hat. Doch kommt hier wenigstens ein wenig Power Metal-Stimmung auf.

Fazit: Sicher gehe ich mit Visions Of Atlantis sehr hart ins Gericht, doch habe ich mehr erwartet als eine Rock-Scheibe mit wenigen orchestralen Elementen. Wer sich mit dem Setting anfreunden kann, der kann mit Ethera mit Sicherheit seine Freude haben. Mir persönlich ist das Album zu langsam und leider zu abwechslungsarm. Also wer Visions Of Atlantis kennt und mag, der sollte bei Ethera auch zugreifen. Allen anderen empfehle ich die ersten drei Songs in der Vorhörfunktion einiger Onlinehändler zu überspringen und die restlichen Songs zu hören, um herauszufinden, ob das Setting passt. Anspieltipps: The Ark, Avatara und Clerics Emotion
Kai R.
6.5
6.5