“Überraschungspaket aus Zypern!“
Artist: Vomitile
Herkunft: Nicosia, Zypern
Album: Mastering The Art Of Killing
Spiellänge: 37:09 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 03.10.2014
Label: Pitch Black Records
Link: http://www.vomitile.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – Khatch Yildizian
Gitarre – Panos Larkou
Gitarre – George Yildizian
Schlagzeug – Hugo Olivos
Tracklist:
- Morbid Holocaust
- Project Mayhem
- Forthcoming Apocalyptic War
- Born To Kill
- Forced Mutilation
- Nekropound
- Slaughterhead
- Stabbed, Shot, And Bludgeoned
- Immense Catastrophe
- Commencing Assault
Ich bin ja ein großer Freund des Todesbleis und kenne einige Bands aus den unterschiedlichsten Ländern. Doch aus Zypern? Exakt, da kommt das junge, sich erst im Jahr 2007 gegründete Quartett, das den Namen Vomitile trägt, her. Nach einer bisher erschienenen EP und ihrer Debütscheibe im Jahr 2013 folgt nun unter der Fahne von Pitch Black Records die zweite Platte, die sich Mastering The Art Of Killing schimpft.
Das Quartett um Vomitile legt mit dem Opener Morbid Holocaust des knapp 38 Minuten langen Albums einen ziemlich brachialen und aggressiven Start hin und zwar mit rasenden Riffs und Schlagzeugspuren. Diese Brachialität wird ganz klar zusätzlich durch die urigen und sehr tiefen Growls von Sänger und Bassist Khatch Yildizian unterstrichen, die zudem einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Fast in jedem der zehn Tracks werde ich durch diese Growls an Genregrößen wie Suffocation oder an den Death Metal-Sänger Corpsegrinder der Band Cannibal Corpse erinnert.
Die Gitarrenarbeit ist zum größten Teil geglückt, denn trotz sehr vieler schnellgehaltener Riffs kann man immer öfters einen Part finden, der einen angenehmen groovigen Anteil hat und den Kopf automatisch zum Nicken bringt. Bestes Beispiel ist dafür Born To Kill.
Die Abwechslung auf dem Album Mastering The Art Of Killing kommt meines Empfindens nach leider etwas zu kurz und somit erfreut es umso mehr meine Ohren, dass das Quartett bei dem Track Nekropound einen herrlichen Groove einbringt, der zum Bangen und Moshen einlädt und zugleich mit einem wundervollen Gitarrensolo verfeinert wird.
Die Produktion zeigt, dass der Death Metal hier gut verarbeitet wurde und man sich auf den Sound auch relativ gut einlassen kann, um in den richtigen Groove zu finden. Dennoch finde ich es sehr schade, dass der Bass – für meinen Geschmack – ein wenig zu kurz kommt.