Vore – Gravehammer

 

“Hart und ohne Schnickschnack!“

Artist: Vore

Albumtitel: Gravehammer

Spiellänge: 51:83 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 19.12.2011

Label: Frozen Solid (Album wurde selbst veröffentlicht)

Link: http://www.vore.org/

Klingt wie: Dim Mak, Homicide

Bandmitglieder:

Gesang/Gitarre – Page Townsley
Bass – Jeremy „Skullcrusher“ Partin
Schlagzeug – Remy Cameron

Trackliste:

  1. The Cruelest Construct
  2. The Unseen Hand
  3. Doomwhore
  4. Uroboros
  5. Gravehammer
  6. The Claw Is The Law
  7. Progeny Of The Leviathans
  8. Throne To The Wolves
  9. Sacerdotum Tyrannis

Cover_Vore_Gravehammer

Nach sieben Jahren Abstinenz melden sich Vore zurück. Sie waren in der Vergangenheit fleißig und haben ein paar neue Songs komponiert, die sie auf ihr neues Album Gravehammer gepackt haben. Die Amerikaner sind schon seit den frühen 90ern im Geschäft und konnten mit der Band einige Veröffentlichungen verbuchen. Doch nun müssen die Fans nicht länger warten und dürfen sich auf ein spannendes Death Metal-Album freuen.

Wer die vorigen Alben von Vore kennt, weiß, dass ihr Stil äußerst brachial und aggressiv ist. Genau dieses Konzept wird mit dem neuen Album fortgeführt und die tief gestimmte Gitarre ist auch hier federführend. Dazu passt die beeindruckende martialische Stimme, die an Panzerchrist erinnert. Ergänzt wird Sänger Page Townsley vom Bassisten Skullcrusher, der den höheren Scream liefert. Das Tempo ist meist drückend und bedächtig, welches die Aggressionen schürt. Es gibt nur kleine Nuancen darin, die schneller gespielt werden. Das Riffing ist einfach gehalten und wiederholt sich ständig, damit die Songs im Gehör bleiben. Trotzdem findet man auch prägnante Soli wie im Titel The Unseen Hand, die Auflockerung bringen und den Rahmen der Monotonie sprengen.

Man arbeitet mit Breaks und kurzen Stopps sowie langsamen Spannungsbögen, die man spürt. Der Gesang nimmt einen großen Platz ein und bildet das Grundgerüst des Albums. Die Drums bleiben etwas im Hintergrund und knallen ab und an einmal heftige Blastbeats heraus. Etwas schrill und dennoch wie das Hingleiten eines Flusses erklingt Uroboros. Sanfte akustische Töne bilden hier ein Zwischenspiel zu den restlichen brutalen Stücken. Man könnte die Amerikaner wohl auch zum Black Metal führen, denn ihre Songs zeigen die typischen Merkmale auf, zu denen gerade die wiederholenden Akkorde und die dazu passende Atmosphäre zählen. Satter böser Death Metal ist die Passion der Truppe, den man eindrucksvoll auf der neuen Platte hören kann. Leider bietet das Album nicht soviel Abwechslung und bleibt dem roten Faden treu. Es gibt wenig Höhepunkte und man könnte schnell die Lust daran verlieren.

Fazit: Die Amerikaner schließen mit diesem Werk an ihre alten Veröffentlichungen an und zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Wer auf Härte ohne Firlefanz steht, ist bei Vore an der richtigen Adresse. Anspieltipps: The Unseen Hand, The Claw Is The Law
Nadine S.
7
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