“Xandria sind zurück – und das so gut wie eh und je!“
Artist: Xandria
Album: Neverworld’s End
Spiellänge: 01:03:48 Stunden
Genre: Symphonic Metal
Release: 24.02.2012(Europa)/06.03.2012(Nord-Amerika)
Label: Napalm Records
Link: www.xandria.de
Klingt wie: Nightwish (mit Tarja Turunen) und Epica
Bandmitglieder:
Gesang – Manuela Kraller
Gitarre – Philip Restemeier
Gitarre – Marco Heubaum
Bass – Nils Middelhauve
Schlagzeug – Gerit Lamm
Tracklist:
- A Prophecy Of Worlds To Fall
- Valentine
- Forevermore
- Euphoria
- Blood On My Hands
- Soulcrusher
- The Dream Is Still Alive
- The Lost Elysion
- Call Of The Wind
- A Thousand Letters
- Cursed
- The Normad’s Crown
Die Symphonic Metaller von Xandria sind wohl besonders durch ihr 2004er Album Ravenheart sowie den gleichnamigen Song am bekanntesten. Doch drei weitere Scheiben folgten, wobei jeweils 2008 und 2009 eine neue Sängerin her musste. Auf dem neuesten Werk der Band ist nun Manuela Kraller an der Reihe, zu zeigen, dass Xandria es immernoch drauf haben. Zwölf Songs und über eine Stunde Zeit sind zu investieren, um durch dieses Stück Symphonic Metal zu kommen, also auf geht’s!
Schon mit den ersten beiden Songs wird klar, dass es sich hier um ein gutes Stück Symphonic Metal handelt. Tempowechsel, Harmonie, aber auch Doublebass sind an der Tagesordnung. Mit Valentine gibt es auch schon das erste Highlight inklusive einem kurzen, aber guten Gitarrensolo. Dieser Song ist nicht umsonst am Valentinstag als Singleauskopplung erschienen.
Nach den ersten beiden schnelleren Nummern kommt mit Forevermore ein ganz gefühlvolles Stück, ohne dabei zu langsam zu sein. Die Komposition ist sehr stimmig und der Song, als Ganzes betrachtet, ist sehr eingängig und harmonisch. Im Gegenteil zu Valentine trumpft die nächste Nummer, Euphoria, mit düsteren Klängen und Gitarrensoli auf. Auch finstere Backing Vocals sind hier dabei. Damit liefern Xandria einen weiteren Beweis für ihre Vielfalt.
Die dunkleren Klänge werden vorerst beibehalten. Vor allem Soulcrusher ist ein temporeicher Song mit bedrohlicher Tonlage. Mit der schnellsten Nummer, Neverworld’s End, gibt es eine Menge schnelle Drums und dramatische Lyrics auf die Ohren, zudem wird ein Midtempo-Mittelstück, gefolgt von einer schnellen Bridge und einem explosiven Finale, mit dem man so nicht rechnen konnte, geboten.
Darauf folgen wiederum zwei absolute Gegenteile: The Dream Is Still Alive ist eine sehr melodische Ballade, die mit Gefühl und Harmonie überzeugt. The Lost Elysion ist ein kraftvolles, fröhliches Stück, das sehr tempo- und abwechslungsreich gestaltet ist. Ebenso ist Call Of The Wind eine schnellere Nummer, während A Thousand Letters wiederum sehr gefühlvoll und langsam, dennoch aber kraftvoll, ist.
Nach der Nummer Cursed, die wohl eher zum Nebenbeihören geeignet ist, folgt das Finale von Neverworld’s End: ein neun-minütiger Longtrack namens The Nomad’s Crown. Hierbei handelt es sich um ein orientalisch angehauchtes Stück, das sich nach und nach aufbaut, um dann als grandiose Abrundung eines guten Albums zu enden.