“Erschließt sich mir nicht“
Artist: While Heaven Wept
Herkunft: Dale City/Virginia, Vereinigte Staaten von Amerika
Album: Suspended At Aphelion
Spiellänge: 39:12 Minuten
Genre: Epic Progressive Metal, Epic Doom Metal
Release: 24.10.2014
Label: Nuclear Blast Records
Link: http://www.whileheavenwept.com
Produktion: Assembly Line Studios, Vienna/VA von Kevin „131“ Gutierrez und Tom Phillips
Bandmitglieder:
Gesang – Rain Irving
Gitarre, Keyboards, Gesang – Tom Phillips
Gitarre – Scott Loose
Bassgitarre, Gesang – Jim Hunter
Keyboard, Gesang – Michelle Schrotz
Keyboard, Gesang – Jason Lingle
Schlagzeug – Trevor Schrotz
Gastmusiker:
Victor Arduini – Lead Gitarre bei Songs Nr. 9 und 10
Kevin Gutierrez – Soundeffekte, weitere Gitarren, weitere Keyboards
Christopher Ladd – Klassikgitarren
Mark Shuping – Cellos, Violinen
Mark Zonder – Schlagzeug
Tracklist:
- Introspectus
- Icarus And I
- Ardor
- Heartburst
- Indifference Turned Paralysis
- The Memory Of Bleeding
- Souls In Permafrost
- Searching The Stars
- Reminiscence Of Strangers
- Lifelines Lost
- Retrospectus
Bereits im Jahr 1989 wurde die Band While Heaven Wept gegründet, von der ursprünglichen Besetzung ist allerdings nur noch Tom Phillips geblieben. Über viele Jahre erfolgten die Arbeiten und Tourneen noch komplett in Eigenregie und selbstfinanziert, denn es dauerte tatsächlich bis zum Jahr 2010, bis ein Plattenvertrag mit Nuclear Blast Records unterzeichnet werden konnte. Abgesehen von einem Re-Release wurden bislang sieben Alben veröffentlicht. Die komplette Discographie inklusive sämtlicher bislang veröffentlichten Versionen ist sehr schön aufgemacht und sehr ausführlich auf der Homepage der Band nachzulesen. Am 24.10.2014 erschien über Nuclear Blast Records mit Suspended At Aphelion das achte Album der Band. Sehr getragen mit Streichorchester und akustischer Gitarre geht es mit dem instrumentalen Introspectus los. Es folgt mit Icarus And I der längste Song des Albums, auch dieser ist eher getragen, bricht allerdings einige Male mit Growls und einer Tempoverschärfung aus dem doomigen Grundgerüst aus. Der zweitlängste Song des Albums, Ardor, verfällt dann wieder in die doomige Grundstimmung, die bei Heartburst ebenfalls beibehalten wird. Bevor ich der fast schon hypnotischen Wirkung dieser ersten vier Lieder verfalle, kommt dann mit dem instrumentalen Indifference Turned Paralysis ein Weckruf, mit dem ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Es beginnt noch relativ verhalten mit einem Keyboardspiel, das mich leicht an Jean-Michel Jarre erinnert. Dann erfolgt aber eine für While Heaven Wept Verhältnisse schon extreme Tempoverschärfung mit sehr progressivem Gitarrenspiel. Auch das folgende The Memory Of Bleeding startet sehr verhalten mit Gesang und Klavier. Dann wird das Tempo erhöht, alle Instrumente steigen ein. Diesen Song würde ich fast schon als relativ langes Intro für Souls In Permafrost bezeichnen, der Übergang ist nahtlos. Souls In Permafrost nimmt dann wieder Tempo auf. Auch die Tonlage des Gesangs von Rain Irving ändert sich, er wagt sich mal wieder in die etwas höheren Tonbereiche vor, die mich sehr an mein Lieblingslied To Wander The Void erinnern. Bei Searching The Stars wird das Tempo ebenfalls noch relativ hoch gehalten, das ist aber auch der letzte Song in dieser temporeichen Viererkette. Reminiscence Of Strangers ist dann wieder eine Ballade nach dem bereits bekannten Schema Gesang, Gitarre, Geigen, dann steigen irgendwann alle Instrumente ein. Nahtlos geht es über in Lifelines Lost, sehr episch gehalten, hier stehen mal die E-Gitarren im Vordergrund. Das Album endet mit Retrospectus, das im Grunde das Thema aus dem ersten Song Introspectus aufgreift, hier gibt es allerdings nur Streichinstrumente.