“Heute gibt es Penis für alle!“
Eventname: JBO – 25/10-Tour – Nur die Besten werden alt!
Headliner: JBO
Vorband(s): SWISS
Ort: Große Freiheit 36, Hamburg
Preis: 35,00 € AK
Datum: 30.11.2014
Genre: Fun Metal
Besucher: ca. 1.000 Besucher
Link: http://www.jbo.de
Setliste:
JBO
- Jung, dumm + besoffen
- I Don’t Like Metal
- Ällabätsch
- Dr. met
- Ich möcht so gerne Metal hörn
- Sakradi mei Sack is hi
- Das Bier ist da zum Trinken
- Ich sag J.B.O.
- Girls
- Der Hofnarr
- 4 Finger für ein Halleluja
- Geh mer halt zu Slayer
- Danke
- Head Bang Boing
- Roots Bloody Roots
- Dirty Deeds
- (Bass/Drumsolo)
- Im Verkehr
- Arschloch und Spaß dabei
- Bolle
- Schlumpfozid
- Mei Alde is im Playboy drin
- Ein guter Tag zum Sterben
- Verteidiger des wahren Blödsinns
- Bimber Bumber Dödel Dei
Heute steht der Abend im Zeichen aller Varianten der Farbe Rosa, selbst die Nikolausmützen der Fans anlässlich des 1. Advents sind rosa. So kennt man das bei JBO-Konzerten. Rosa und ein bisschen albern. Man könnte ja meinen, dass die Herrschaften auch mal alt und vielleicht sogar erwachsen werden. Doch zum Glück nicht: Sie zelebrieren mit ihren langjährigen (betagten) und auch neuen, frischen Fans das 25. Bandjubiläum!
Doch bevor die Verteidiger des wahren Blödsinns die Bühne betreten, wird den Hamburgern zunächst von der einheimischen Deutsch-Rock/Punk-Band SWISS eingeheizt. FICK DICH! GROßE FREIHEIT und andere Appelle prangen einem nicht nur am Merchandise Stand, sondern auch auf der Bühne entgegen. Vier stratzige Jungs kommen hochmotiviert die Bühne und haben mit ihren frechen und frischen deutschen Texten schnell die JBO-Fans in der Hand. SWISS (Frontmann) zeigt dabei gern seinen „Fickfinger“ und lässt sich von diesem auch gern aus dem Publikum beleidigen. Dazu noch ein Beweis-Foto für Muddi. Dem Drummer wird auch schon ganz heiß und entblößt sich oberhalb der Jeans zur Freude der anwesenden Damen. Wenn denn jetzt noch die Mickey-Maus-Kopfhörer und dicke Sonnenbrille abfallen würden… aber nein, es sieht gut aus, hat Stil. Den 2-Mann-Pogo stört das sowieso nicht, Hauptsache Spaß. Auch der DJ hatte seinen Spaß. Der wahrscheinlich passende Song ist wohl der Titel „Große Freiheit“ (siehe Location) – danach ist auch die neue Scheibe benannt, die am 09.12.2014 ihr Release feiert. Für alle Vorab-Gespannten gab es Promo-Material „for free“. Aber auch Songs wie Punkha auf Sri-Lanka hatten auf jeden Fall ihren Charme.
Wo eben noch schwarze Tücher das emporgehobene Drumset und den Rest der Deko verdeckten, strahlen jetzt Lichter in allen Varianten von Rosa, Violett, Lila bis Pink. Die rosa Fraktion ist das! Neben dem üblichen Quartett sind dabei noch zwei Sänger/Tänzer/Kasper/Entertainer – quasi Mädchen für alles – je nachdem, was gerade benötigt wird.
Ein zwei-Stunden-Jubiläumsprogramm legen die Süddeutschen auf die Bretter und hauen wirklich einen Hit nach dem anderen raus – sowohl von den zahlreichen alten Scheiben als auch vom neuen Produkt XXX. Von der Expliziten Lyrik-Scheibe wurde leider recht wenig gespielt, doch dafür gibt es sogar eine Erklärung: Die Scheibe feiert demnächst ihr 20-Jähriges und man darf sich auf exklusive Konzerte nur mit den Songs dieser erfolgreichen Platte freuen.
Aber was wäre ein J.B.O.-Konzert, wenn sie es nicht schaffen würden, junge, hübsche Mädchen zu motivieren ihre Brüste zu zeigen – auch in Hamburg haben sie es bei Ein Guter Tag zum Sterben geschafft – die Motivation kam allerdings nicht von irgendwo, es ging um eine Punktbewertung – im Stadtvergleich. Hamburg punktet natürlich ganz oben, eine Vergleichswertung gibt es wohl online.
Das Konzert bleibt abwechslungsreich, so erscheint Vito zwischenzeitlich als Luciano Pavarotti und operiert an Roots Bloody Roots.
Nach einer Solosession für Bassist und Drummer geht es gemeinsam weiter mit Im Verkehr, wo die beiden Entertainer sich im Plüschkondom zum Affen machen und die Fans sogar mit Gummis beschenken. Auch Vater Abraham darf nicht fehlen, mit Schlumpfmassaker zum Ende. Wer übrigens noch nicht Vitos Penis gesehen hat, der hat hier die Chance. Auf großem Plakat durfte man diesen bestaunen und beneiden – passend zu Mai Alde is im Playboy drin. Nicht von schlechten Eltern 😉
Beim Finale Ein Fest bläht sich im Hintergrund ein riesengroßes und natürlich pinkes JBO-Luftgebilde auf – nicht zu übersehen und einfach gigantomanisch. Damit schließt der Abend, JBO haben sich gebührend gefeiert und feiern lassen.
Wie auch bei unseren letzten Konzertberichten bieten wir euch mal wieder an in die Setlist reinzuhören! Also klickt einfach mal auf Play: