Artist: Revulsion
Herkunft: Finnland
Album: Revulsion
Spiellänge: 36:56 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 01.02.2021
Label: Transcending Obscurity Records
Link: https://revulsion.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Aleski Huhta
Gitarre – Jarkko Viitasalo
Gitarre – Jari Toppinen
Bassgitarre – Tuomas Alatalo
Schlagzeug – Atte Karppinen
Tracklist:
- Last Echoes Of Life
- Pyre
- Walls
- Mustaa Hiiltä
- Lihaan Sidottu Kirja
- Wastelands
- Unravel
- Silence
- Pawns
- Viimeinen Rituaali
Revulsion stammen aus Finnland, toben sich seit 2005 aus, aber konnten noch nicht wirklich aus sich aufmerksam machen, denn außer einem Demo (2010), einer EP (2011) und einer Single (2016) hat man nichts vorzuweisen. Dieses wird sich im Jahre 2021 ändern, denn das Debüt steht an.
Kurze Androhung und schon wird aus allen Rohren geschossen. Last Echoes Of Life, so der Song, macht schon nach ein paar Sekunden gute Laune. Der Sound klingt recht old schoolig, ein fettes Riff kommt aus den Boxen gekrochen und erzeugt einfach eine gute Stimmung. Hier wird nichts Neues geboten, hier geht man auch nicht besonders originell zu Werke, aber irgendwie flutscht der Song. Nachdem man am Anfang schön am holzen war, wechselt man in einen Midtempopart, holt den Groove raus, geht hin und her und am Ende wird noch mal die Keule geschwungen. Fetter Song, der wohl besonders live zünden wird.
Pyre fängt langsam an, wird ein wenig atmosphärisch und wechselt dann die Geschwindigkeit. Break und ab ins Midtempo. Gutes Riffing. Auch hier klingt man nicht besonders innovativ oder so. Und so wechselt man im Song die Geschwindigkeit und die Dynamik. Der geneigte Fan sitzt vor der Anlage, wackelt mit dem Kopf und holt später die Frank Mullen Gedächtnishand zum Winken raus. Immer kurze und schnelle Attacken machen den ganzen Spaß eben sehr gut hörbar.
Walls geht genauso in diese Kerbe und bietet mit dem stehengelassenen Riff und dem durchgehenden Drumming eine feine Abwechslung. Auch hier kommen echt feine Riffs zur Geltung.
Mustaa Hiiltä schleppt sich so richtig fett durch die Botanik und der Bass ist schön am snarren. Die Finnen nehmen mal ein wenig das Tempo raus und wagen sich schon beinahe an atmosphärische Klänge. Und ja, das haben sie drauf. Ein Riff, düsterer wie das andere und dazu die growligen Vocals. Hat schon was Dunkles und Melancholisches. Dafür sind Finnen ja auch bekannt. Eine Mischung aus Doom und Midtempo wird geboten, allerdings ist mir der Song dann hintenraus auch zu lang
Lihaan Sidottu Kirja ist dann wieder normal unterwegs. Das Midtempo regiert, das Drumming wechselt aber ab und zu die Geschwindigkeit. Das Riffing sitzt wieder und dann das Tempo wieder kurz angezogen, um dann erneut im Midtempo zu agieren. Die Drums ballern immer mal wieder und setzen so gute Akzente.
So klingt man 37 Minuten recht gleich, aber da das Songwriting recht ausgetüftelt ist und die Produktion auf old school getrimmt ist, fällt einem das Zuhören nicht schwer. Immer wieder kommt der Bass auch ordentlich durch und das schockt auch irgendwie.
Hier und da klingen sie richtig brutal, so wie bei Wastelands, und bei Unravel geht man sogar noch einen Schritt weiter und wagt sich in blackige Gefilde. Dazu deathige Parts und fertig ist ein gelungener Death/Black Metal Song, der gekonnt aus der Reihe tanzt.