“Arroganz knüpfen dort an, wo Demonical aufhören!“
Artist: Arroganz
Herkunft: Cottbus, Deutschland
Album: kaos.kult.kreation
Spiellänge: 58:03 Minuten
Genre: Black / Death Metal
Release: 13.03.2013
Label: Blacksmith Records
Link: http://www.hellishhordes.com/
Klingt wie: Demonical
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – -k-
Gitarre, Gesang – -m-
Schlagzeug – -t-
Tracklist:
- Blood Ceremony
- Mankind is a Dying Whore
- Ghost of the Wolf
- Kaos.Kult.Kreation
- Crush Their Temple
- Through Nightmares Into Black
- Beyond Slavery
- Spirits Bleed
- Verderber
- Demand the Dark
- Praise the Kult Total
Aus Cottbus kommt ein harter schwungvoller Black/Death Metal Sturm der in Form von Dark And Deathless und Burning Souls die ersten Spuren hinterlassen haben. Die Rede ist von der Corpspaint verschmierten Band Arroganz die ganz anders als ihr Bandname mit schnörkelosen, eigenständigen und selbstbewussten Death/ Black Metal auftrumpfen der sich gerne mal an thrashigen Riffs bereichert. Von Arroganz hingegen ist nichts zu spüren, natürlich wissen die drei Musiker wohin ihre Reise gehen soll und legen diese Wunschziele durch ansprechende Stücke in greifbare Nähe! Mit Crush Their Temple zeigen sie eindrucksvoll das auch langsamere Gangarten ohne Probleme in eine treibende und brachiale hülle gebettet werden kann, ohne dabei die Gewünschte härte einbüßen zu müssen. Neben deutlichen Skandinavischen Einflüssen lässt sich auch die alte niederländische Schule heraus hören die an Pestilence oder gar Asphyx Noten erinnern. Nach dem kurzem Crush Their Temple Break wird der Knüppel wieder heraus geholt und schlägt auf alles ein was sich ihm in den Weg stellt. Dabei können die Tracks im hinteren Bereich der Platte noch mehr überzeugen als noch die den Anfang gemacht haben! Ohne Kompromisse lässt -k- seine Stimme durch die dichte Instrumenten Masse schneiden und wird von -m- in den Backvocals wohltuend unterstützt. Wie ein zweischneidiges Schwert kämpfen sich beide durch tempovariierende Parts die teilweise von prägnanten Schlagzeug Aktivitäten untermalt werden. Gut gefällt neben den aggressiv gehaltenen Strukturen die Atmosphärischen Passagen die man z.B. bei Beyond Slavery findet und als ein willkommenes Gegenstück im Ohr des Hörers klingelt.
Fazit: Mit kaos.kult.kreation haben Arroganz ein Konkurrenz fähiges Album produziert, welches es ohne Probleme mit diversen Genre Kombos aufnehmen kann. Im Vergleich zu den alten Scheiben legen die Deutschen hörbar nach und beweisen, dass die Band es schafft sich in der Zukunft weiter zu entwickeln, ohne permanent gleich klingende Songs neu abmischen zu müssen. Von mir gibt es fürs neuste Werk von Arroganz – kaos.kult.kreation den Underground Kauftipp für den März 2013. Wer sich von Demonical und Co malträtieren lässt sollte Arroganz als neues Folterinstrument hinzufügen!