“Bleiben auf der Spur!“
Artist: Scorpion Child
Herkunft: Austin, USA
Album: Acid Roulette
Spiellänge: 56:10 Minuten
Genre: Classik Rock, Hard Rock
Release: 10.06.2016
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/scorpionchild/?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Aryn Jonathan Black
Gitarre – Christopher Jay Cowart
Bassgitarre – Alec „Mexecutioner“ Padron
Keyboard – Aron John „AJ“ Vincent
Schlagzeug – John „Charn“ Rice
Tracklist:
- She Sings I Kill
- Reaper’s Danse
- My Woman In Black
- Acid Roulette
- Winter Side Of Deranged
- Seance
- Twillight Coven
- Survies
- Blind Man’s Shine
- Moon Tension
- Tower Grove
- Might Be Your Man
- Addictions
Nach dem gleichnamigen Debütalbum legen die Amerikaner Scorpion Child mit dem zweiten Silberling Acid Roulette nach. Seit gut drei Wochen ziehen die neuen 13 Stücke ihre Kreise dabei behalten die fünf Musiker ihren Stil eins zu eins bei und das, wo nur noch Aryn Jonathan Black und Christopher Jay Cowart übergeblieben sind. Aufgefüllt wird der Act durch Bassist Alec „Mexecutioner“ Padron, Keyboarder Aron John „AJ“ Vincent und Schlagzeuger John „Charn“ Rice, die ohne große Mühe im Retro Hard Rock Fuß fassen. Wie schon beim Debüt, geht die Produktion aus der Zusammenarbeit mit Nuclear Blast hervor, kommt auf fast eine Stunde Spielzeit und schlägt die Brücke zwischen den Siebzigern und der heutigen Rock Welle.
She Sings I Kill ebnet den Weg in ein stimmungsvolles Hard Rock-Geschoss, das durch einen satten Sound auftrumpft. Wie schon beim ersten Studioalbum ist das Ergebnis sehr ansehnlich und gesanglich vermag Aryn Jonathan Black ohne Abstriche überzeugen. Persönlich hätte ich in diesem Genre zwar ein paar Acts, die den Vorzug erhalten würden, doch dies soll die Leistung von Scorpion Child nicht negativ darstellen. Grundsolide zu agieren und mit Raffinesse muffige Riffs ohne großen Spagat aufzubrechen ist eine Tugend, die eben nicht jedem in die Wiege gelegt wurde. Als typische USA-Band kann man die Childs nicht wirklich bezeichnen. Ihr Rock greift viele Facetten auf, die über den ganzen Globus reichen. Refrains zum Mitsingen bleiben im Kopf, instrumentale Passagen wie bei Reaper’s Danse lassen den Körper hin und her wippen. Eine gekonnte Balance aus mitreißend und verträumt macht Acid Roulette zu einer starken Platte, die man am besten Laut aufdrehen sollte.