Artist: Aborted
Herkunft: Beveren, Belgien
Album: Terrorvision
Spiellänge: 45:02 Minuten
Genre: Death Metal, Technical Death Metal
Release: 21.09.2018
Label: Century Media Records
Link: https://www.facebook.com/pg/Abortedofficial/
Bandmitglieder:
Gesang – Sven De Caluwe
Gitarre – Mendel Bij De Leij
Gitarre – Ian Jekelis
Bassgitarre – Fernando Giovannetti
Schlagzeug – Stefano Franceschini
Tracklist:
- Lasciate Ogne Speranza
- TerrorVision
- Farewell To The Flesh
- Vespertine Decay
- Squalor Opera
- Visceral Despondency
- Deep Red
- Exquisite Covinous Drama
- Altro Inferno
- A Whore d’Oeuvre Macabre
- The Final Absolution
Seit 1995 scheppert nun einer der größten belgischen Todesblei Exporte durch die Welt, hat eine riesige Fanbase und ganze neun Alben vorzuzeigen. Die Rede ist ganz klar von Aborted, die im Jahr 2018 ihrer Bandgeschichte mit Terrorvision das zehnte Album hinzugefügt haben. Das Quintett, das sich dem Death Metal mit sehr vielen technischen Elementen darin verschrieben hat, veröffentlichte die Platte unter der Fahne von Century Media Records. Wer schnell genug ist, kann, wenn diese Box noch zu ergattern ist, ebenfalls eine auf 4000 Stück limitierte Box erhalten mit zwei Bonustracks und weiteren Boni (Flagge, Patch und Poster). Nun ist aber mal Zeit diesem Urgestein auf den Zahn zu fühlen.
Mit dem kurzen Intro Lasciate Ogne Speranza bekommt man noch eine gute Minute Zeit zu verschnaufen, bevor endgültig mit TerrorVision das Schnetzelfest beginnt.
Hier bekommt der Hörer den klassischen Aborted Sound auf die Ohren. Ordentlich viel Krach, eine anrollende Dampfwalze und tonnenschwere Stahlträger, die auf einen herunterfallen.
Alleine die Shouts und Growls von Sänger Sven De Caluwe haben in all den Jahren keinen Rost gesehen und überzeugen von Anfang bis Ende.
Spätestens bei dem zweiten Track Farewell To The Flesh kommt der technische Stil heraus. Der Beginn ist nämlich sehr spielerisch und künstlerisch gestaltet und das Tempo ist sehr stark angezogen. Doch während des Tracks geht es etwas schleppender voran, bis es in ein Gitarrensoli übergeht, was ein gutes Gesamtbild aufweist.
Man merkt auch, dass viele weitere Stile mit integriert werden. So auch bei einem der stärksten Titel auf dem zehnten Album. Squalor Opera ist eine gesunde Mixtur aus groovigem Death Metal gepaart mit Grindcore Einflüssen, sowie extrem viel eingebauten technischen Riffs. Zudem sind die Growls bei diesem Titel sehr vernichtend und bis ins Mark erschütternd. Absolut gelungen.
Auch ein Titel wie Deep Red muss es auf so einem Album geben, wo man kurze Stücke mitsingen ähh, schreien beziehungsweise growlen kann, und wo ordentlich Schmackes hinter steckt.
Zum Schluss des Silberlings wird es wiederum teilweise etwas schwerer und träger, wie bei Altro Inferno, der zwar Todesblei Fans auch weiterhin ein Ohrenschmaus sein wird, doch ist dieser Titel etwas anstrengender anzuhören. Einfach aufgrund von einigen länger gezogenen Parts.
Auch bei dem Schluss The Final Absolution kommt diese Schwere noch rüber, dennoch wird diese hier zu Beginn durch einige geniale technische Stellen, die auch ordentlich Geschwindigkeit hergeben, ausgebeult.