Airbag – All Rights Removed

„Alles andere als heiße Luft“

Artist: Airbag

Album: All Rights Removed

Spiellänge: 49:21 Minuten

Genre: Progressive, Rock

Release: 21.10.2011

Label: Karisma / Dark Essence Records

Link: https://www.facebook.com/pages/Airbag/21137836128

Klingt wie: Pink Floyd, Porcupine Tree, Marillion

Bandmitglieder:

Anders Hovdan – Bass
Asle Tostrup – Gesang, Akustikgitarre
Bjørn Riis – E-Gitarre, Gesang
Jørgen Hagen – Keyboard
Henrik Fossum – Schlagzeug

Tracklist:

  1. All Rights Removed
  2. White Walls
  3. The Bridge
  4. Never Coming Home
  5. Light Them All Up
  6. Homesick

Ich finde, dass die Band einen völlig falschen Namen hat. Warum nennt man eine so gefühlvolle Band Airbag? Soll das ein Witz sein? Das Cover der CD hält in vollem Maße das Versprochene, man springt ins Nichts, taucht ein und wird von den Jungs mit cleveren Gitarrensolos zum Niederknien empfangen, große Klasse. Dass man dabei ganz gerne mal in die Pink Floyd oder Porcupine Tree-Ecke guckt, ist gar nicht weiter schlimm, denn die Band kann zwischen atmosphärischen Chill-Out-Szenarien und taktvollen Jazz-Swings ganze Meere samt Grund mit Links in die Luft heben. In Zeitlupe schweben diese Inseln mit epischer Breite durch den leeren Raum und bringen dorthin Leben, wo vorher nichts wahr. Melancholisch distanziert betrachtet man dabei das Geschehen, wird geradezu süchtig nach dem perfekten Zusammenspiel zwischen Instrumenten (wer so stilvoll eine Hammond Orgel bedient, der zeigt Geschmack und rennt bei mir offene Tore ein) und Gesang, ist dann doch wieder im nächsten Moment perplex angesichts von neunminütigen bis siebzehnmütigen Songs, die wie eine Zehntelsekunde im meditativen Strudel von Airbag erscheinen. Ein Wahnsinn!

Fazit: Endlich wieder eine tolle Progressive Band, bei der ausnahmslos jeder Song ein Kracher ist. Ich würde 11 von 10 Punkten vergeben, wenn ich denn dürfte. Machen die Jungs so weiter, dann dürften die Norweger schnell in einer Liga für sich spielen, meilenweit voraus jeglicher Couleur und Konkurrenz. Wer es nicht glaubt, der schaue bitte unten das Live-Video zu dem 17 Minuten Song Homesick. Anspieltipps: Alles
Dominik B.
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