Amaranthe – The Nexus

“Eine Wundertüte der Musik!“

Artist: Amaranthe

Herkunft: Dänemark & Schweden

Album: The Nexus

Spiellänge: 44:51 Minuten

Genre: Power Metal / Metalcore

Release: 22.03.2013

Label: Spinefarm Records

Link: http://www.amaranthe.se

Produktion: Hansen Studios, in Hvidding, Dänemark von Jacob Hansen

Bandmitglieder:

Gesang, klar – Jake E Berg
Gesang, weiblich – Elize Ryd
Gesang, guttural – Andy Solveström
Gitarre, Keyboard – Olof Mörck
Bass – Johan Andreassen
Schlagzeug – Morten Løwe Sørensen

Tracklist:

  1. Afterlife
  2. Invincible
  3. The Nexus
  4. Theory Of Everything
  5. Stardust
  6. Burn With Me
  7. Mechanical Illusion
  8. Razorblade
  9. Future On Hold
  10. Electroheart
  11. Transhuman
  12. Infinity
  13. Hunger (Remix, iTunes Bonustrack)

Amaranthe - The Nexus
Los geht es mit einer neuen Scheibe der dänisch/schwedischen Band Amaranthe, die sich nach dem 2011er Erfolgsalbum Amaranthe wieder in die Studios bewegt hat. The Nexus nennt sich das neue Meisterwerk, dass an den Vorgänger anknüpfen soll. Erneut wurde das Album durch die Unterstützung des Dänen Jacob Hansen produziert, der bereits Bands wie Doro, Volbeat und Pretty Maids zu Besuch hatte. The Nexus besteht aus zwölf Songs und circa 45 Minuten Spiellänge, hat jedoch – je nach Version – verschiedene Bonustracks, die entweder Akustik- oder Remix-Versionen bekannter Lieder sind. Dazu lässt sich noch sagen, dass das künstlerisch hochwertige Cover von Gustavo Sazes kreiert wurde, der bereit für Arch Enemy und Angra am Zeichenbrett saß.

Los geht es nun mit dem Opener Afterlife, der keinen sanften Einstieg in das Album genehmigt. Von Anfang an gibt es Power Metal auf die Ohren mit einigen Shouts von Andy Solveström in den Strophen. Eben diese Komposition zwischen Duett-Gesang von Elize und Jake, sowie den gutturalen Einlagen von Andy macht diese Band unverkennbar. Live erkennt man keinen Unterschied zwischen den beiden Clear-Vokalisten, aber Jacob Hansen hat erneut einen guten Job gemacht und beide sind sauber zu hören, sodass man die Gesangseinlagen komplett genießen kann. Ein vielversprechender Opener macht nun Lust auf mehr und ich warte gespannt, was die Skandinavier noch zu bieten haben.

Invincible nennt sich der zweite Song, der noch aggressiver daher kommt als der Vorgänger. Die gutturale Unterstützung von Andy scheint die anderen beiden Vokalisten anzutreiben alles zu geben, was einen enormen Hörspaß aufkommen lässt. Jedoch kann man sagen, dass diese Mischung nicht jedermanns Geschmack sein wird, da einem die Clear Vocals stellenweise übertrieben vorkommen, während die Shouts und Growls minimal leiser gemixt wurden, als die klaren Passagen.

Weiter geht es mit dem Titelsong The Nexus, der kein Auge trocken lassen soll. Der Bass dröhnt in den Ohren, jeder Vokalist bekommt seinen Solopart und darf alles geben und der Chorus ist ein weiteres gelungenes Duett, während Andy eine Bridge für sich alleine bekommt, die von einem Gitarrensolo gefolgt wird. Abwechslung und Hörspaß sind hier die beschreibenden Substantive!

Etwas völlig Neues sowie das erste Mal, dass ich überrascht bin, gibt es mit dem Song Theory Of Everything. Ich hatte Angst, keine musikalische Weiterentwickelung auf der Scheibe zu finden, doch das vierte Lied überzeugt mich vom Gegenteil. Neue Riffs, Keys und Gesangspassagen, die nicht nach dem sonst üblichen Muster gespielt werden machen Lust auf mehr.

Nach zwei Songs, die eher in Richtung Pop und Ballade gehen, geht es weiter mit Mechincal Illusion, welches wiederum ein typisches Amaranthe-Lied ist. Darauf folgt Razorblade, ein Song der mich sehr überrascht. Die wohl größte Entwicklung der Band liegt in diesem Stück. Musikalisch und in der kompletten Komposition ist diese Nummer eines der besten der Scheibe, denn hier wurden viele neue und alte Elemente der Band verpackt, die man so nicht erwartet. Der Hörspaß erreicht hier einen weiteren Höhepunkt!

Im letzten Viertel der Scheibe gibt es ein paar weitere Überraschungen: Elctroheart ist ein weiterer poppiger Song, der vielleicht nicht der beste der CD ist, dennoch darf Andy erneut ein kleines stimmliches Solo abgeben, das es in sich hat. Transhuman ist ein weiteres typisches Stück Musik der Band, das nichts Spezielles mit sich bringt, aber dennoch gut ist. Als letztes folgt nun der Song Infinity, welcher musikalisch sehr aggressiv wirkt, im Refrain aber eher in Richtung Ballade umschwenkt und somit eine gelungene musikalische Mischung als Abschluss liefert, der die freie Wahl zum erneuten Durchhören oder Ausklingenlassen mit sich bringt.

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Fazit: Amaranthe haben ein weiteres Top-Album für den Musikmarkt auf Lager, das vor Abwechslung nur so strotzt. The Nexus ist ab Lied Vier definitiv eine musikalische Weiterentwickelung, die man sich anhören sollte. Von allem, was beim Vorgänger-Album stark war, wurde hier noch eine Prise mehr zugegeben, während ein paar Schwächen ausgemerzt wurden, wenn auch nicht alle. Ein solides Album, das sich Fans von Power Metal und Metalcore mal näher anschauen sollten. Anspieltipps: The Nexus, Razorblade
Lennart L.
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