“Bombige Rock-Platte!“
Artist: Art Of Anartchy
Herkunft: Texas, USA
Album: Art Of Anarchy
Spiellänge: 45:25 Minuten
Genre: Hard Rock, Alternative Rock
Release: 08.06.2015
Label: Century Media Records
Link: http://www.artofanarchyband.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Scott Weiland
Gitarre – Bumblefoot
Bassgitarre – John Moyer
Gitarre – Jon Votta
Schlagzeug – Vince Votta
Tracklist:
- Black Rain
- Small Batch Of Whiskey
- Time Everytime
- Get On Down
- Grand Applause
- Til The Dust
- Death Of It
- Superstar
- Aqualung
- Long Ago
- The Drift
Was passiert, wenn sich die Zwillingsbrüder Vince und John Votta mit Disturbed-Basser John Moyer, Guns N’ Roses-Lead Gitarrist Ron Thal und dem Iconic-Fronter zusammentun? Dann kann ja eigentlich nicht viel schiefgehen – oder etwa doch?
Die als Fangfrage ausgelegte Einleitung soll gleich recht schnell belegt bzw. widerlegt werden, denn bei der Band, die bei diesem Mix rauskommt, gibt es zu meinem Leid etwas mehr zu schreiben als nur das übliche „ist gut“ oder „gefällt mir nicht“. Denn mit virtuos wirkenden Gitarrenparts und einer eingängigen Stimme wissen Art Of Anarchy schon ab Beginn dieser Debütplatte zu überzeugen.
Die beim ersten Song Small Batch Whiskey noch etwas gewöhnungsbedürftigen Gesangspassagen entpuppen sich recht schnell als cool und abwechslungsreich. So darf man mal mit einer Hard Rock-typischen hohen Gesangsstimme vorlieb nehmen und dann doch wieder ein wenig in die Melodik der zum Teil mit Effekten unterlegten Zwischenparts eintauchen. An den Saiteninstrumenten ist man mal melodisch bis eher progressiv unterwegs und dass man am Bass auf John Moyer zurückgreifen konnte, wird spätestens beim Song Til The Dust zum Glücksgriff für den Hörer.
So bringen die fünfundvierzig Minuten alles, was ein Hard Rock-Fan braucht. Es fehlt weder eine Power-Ballade, noch Songs mit tollen Alternative Rock-Passagen. Wenn man dann noch bedenkt, dass man es hier mit einer Debütplatte zu tun hat, dann weiß man ganz klar, dass es sich hier um erfahrene Musiker handelt.
Mein persönliches Highlight des Albums ist das schon fast punkig wirkende Lied Aqualung, denn hier bekommt die Platte nicht nur richtig fette Bass-Parts, sondern auch ein Intro-Riff, welches eindeutig Wiedererkennungswerte ausstrahlt.