„Eine ganz eigene Atmosphäre“
Artist: Athem
Album: The Extended Mind
Spiellänge: 66:25 Minuten
Genre: Progressive Metal
Release: 25.02.2011
Label: Spectastral Records
Link: http://www.myspace.com/athem
Klingt wie: Dream Theater
Band Mitglieder:
Gesang – Will Shaw
Gitarre – Shawn Baldissero
Gitarre – Luis Vasile
Bass – Mike Haas
Schlagzeug – Alex Gonzalez
Tracklist:
- Overture
- Fallen God
- Away
- Prince Of Lies
- Wake Up Screaming
- Enigma Reverie
- Merciless Eyes
- The Extended Minds
- Lifting The Vail
Athem, das sind fünf Musiker aus dem Nordosten der Vereinigten Staaten. Ein ganz eigener Sound sollte mit dem Album The Extended Mind kreirt werden. Allerdings sind die Parallelen zu Dream Theater nicht überhörbar. Zwar sind auch Einflüsse von längst legendären Bands wie z.B. Yes zu hören, doch diese sind eher gering.
Episch beginnt der Song Overture. Traurige, faszinierende Melodien schallen mir ins Ohr. Ich denke irgendwie ans Auenland. Der Sound wandelt sich um und wird fröhlich. Ein kurzes Intermezzo. Im Song Away wird es freundlich, fast zum Feiern animierend. Nun setzt auch zum ersten Mal die harmonische Stimme des Sängers ein. Sie unterstreicht den schönen Klang der Instrumente. Es klingt verrückt, aber irgendwie denke ich an alte Videospiele, in denen solche Klänge immer in den fröhlichsten Momenten aufgetaucht sind.
Das Instrumentale ist erstklassig gespielt und auch der Gesang ist vorbildlich. Nur wird mir das schnell zu langweilig. Zwar ist alles perfekt passend getroffen, aber mir ist das zu eintönig. Fallen God zeigt die Ähnlichkeiten zu Dream Theater ganz deutlich. Der Gesang ist hierbei stark vom Power und Symphonic Metal geprägt und die Instrumente klingen endlich mehr nach Metal. Aber da sind so viele Einflüsse drin, dass eine eindeutige Zuordnung beinahe unmöglich ist.
Immer wieder springen die Songs zwischen freudig, dramatisch und traurig hin und her. Prince Of Lies beginnt sehr dramatisch, wird dann traurig. Der epische, symphonische Gesang untermalt dies und treibt die Stimmung bis zum Äußersten.
Einer der beiden langen Songs (beide über 12 Minuten) ist Enigma Reverie. Wirklich ein guter Song, den ich allerdings nur in bestimmten Momenten hören kann. Ich denke an Klassiker wie das Alon Parsons Projekt, das den wenigsten Metallern ein Begriff sein wird. Als der Gesang einsetzt, kommt mir ein bisschen Blind Guardian in den Sinn, welche wohl eher bekannt sind.