“We wanted an even better classic rock album“
Artist: Audrey Horne
Herkunft: Norwegen
Album: Youngblood
Spiellänge: 41:28 Minuten
Genre: Rock
Release: 25.01.2013
Label: Napalm Records
Link: http://www.audreyhornemusic.com
Bandmitglieder:
Gesang – Toschie
Gitarre – Ice Dale
Gitarre – Thomas Tofthagen
Bass – Espen Lien
Schlagzeug – Kjetil Greve
Keyboards – Kim Gulbrandsen (Session)
Tracklist:
- Redemption Blues
- Straight Into Your Grave
- Youngblood
- There Goes A Lady
- Show And Tell
- Cards with the Devil
- Pretty Little Sunshine
- The Open Sea
- This Ends Here
- The King Is Dead
- I Wanna You Know (Bonus)
- This Ends Here (Demo) (Bonus)
- The Open Sea (Demo) (Bonus)
Audrey Horne, die Band mit dem seltsamsten Namen im gesamten Metal-Business, kehrt mit Youngblood zu den Wurzeln des glasklaren Rocks zurück. Der Name geht übrigens auf Sherilyn Fenns Charakter aus der Kult-TV-Serie Twin Peaks zurück. Unabhängig davon brutzeln die Chartstürmer gewohnt melodisch und mit Spaß in den Backen an den Gitarren und hauen einen Ohrwurm nach dem anderen in die Gehörgänge der Fans. Darum geht es im Rock: Gute Songs, gute Melodien, geile Gitarren. Das könnte die Erfolgsformel des Album sein, denn hier wird nichts Unnötiges auf das Langeisen gepackt, straight und fokussiert kann man sich von dem immensen Erwartungsdruck, der sicherlich auf der Band gelastet hat, freirocken. Dass drei Jahre seit Audrey Horne ins Land gezogen sind liegt nicht unbedingt an der Faulheit der Band, vielmehr schaffen die Jungs, bzw. Ice Dale, seines Zeichens Songwriter bei der Band, nebenbei bei solch renommierten Bands wie Enslaved und I. Ganz bewusst schwimmt man sich auch frei von den gerne seitens der Presse zitierten Schubladen. Hat man noch zu Audrey Horne-Zeiten mit dem Classic Rock-Label leben müssen, so überwindet man diesmal mit dem ominösen Produzenten Magnet sämtliche Genregrenzen und erzeugt einen Straßenköter, der schlicht und einfach rockt. Sänger Toschie kann dabei seine Metalroots nicht verleugnen, denn bewusst düstere Themen geben dem Charme der CD eine erneute Nuance, man höre solch eingängigen Songs wie Straight Into Your Grave oder The King Is Dead. Der zackige Opener Redemption Blues, der sich einmal mehr mit Alkoholkonsum und dem Morgen danach auseinandersetzt, verdeutlicht sowohl musikalisch als aus lyrisch die künstlerische Richtung der CD, eine Art Prototyp der Youngblood-Songs. Hierbei erfolgt eine Ausleuchtung der guten und schlechten Seiten im Leben, Euphorie und großes Drama verstrickt und auf künstlerisch verdichtet auf einem Punkt, was will man denn mehr?