b.o.s.c.h. – Fleischwolf

“Dem Namen alle Ehre…“

Artist: b.o.s.c.h.

Herkunft: Wilhelmshaven, Deutschland

Album: Fleischwolf

Spiellänge: 43:52 Minuten

Genre: Industrial Metal, Neue Deutsche Härte

Release: 13.10.2017

Label: Laute Helden / SPV

Link: https://www.bosch-music.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Max Klee
Gitarre – Christian Heil
Bass – Axel Mintken
Schlagzeug – Lutz Möller

Tracklist:

  1. Schock
  2. Reiz Mich
  3. Blender
  4. Fleischwolf
  5. Jagd
  6. Evolution
  7. Folgemann
  8. Du
  9. Das Spiel
  10. Zu Spät
  11. Ritual
  12. Macht

b.o.s.c.h. – das ist die Industrial Metal-Truppe rund um Frontmann Max, welche uns hier bereits mit ihrem Album Apparat zu begeistern wusste. Am 13.10.2017 kam unter Laute Helden / SPV mit Fleischwolf nun der Nachfolger des mächtigen Vorgängers in die Läden und bietet wieder 12 Songs geballte Power getreu dem bandeigenen Motto „Lauter, Tiefer, Härter“.

Mit Schock beginnt das Album auch direkt genau so energiegeladen, wie man es erwartet, und prügelt sich in die Gehörgänge, als hätte es nie eine Studiopause zwischen dem Vorgänger und Fleischwolf gegeben. Auch im 2017er-Album geben die Jungs sich kompromisslos und experimentierfreudig. Bei Songs wie Blender und Folgemann wird deutlich, dass die Jungs sich um ihre Songs durchaus auch sehr tiefgründige Gedanken machen und diese in gewaltig treibende Lieder umwandeln können, ohne dabei im negativen Sinne hetzerisch zu wirken.

Zum Thema „Experimentierfreudigkeit“ lässt sich zudem der fünfte Song des Albums besonders heranziehen. So eine Jagd ist meistens schnell und dennoch verdammt präzise – und genau das spiegelt dieser Song auch wieder. Wem die Songs bisher aus irgendwelchen Gründen zu langsam waren, der driftet spätestens mit dem, selbst für diese Band enorm schnellen, Jagd mit auf eine b.o.s.c.h.-eigene Interpretation des Thrash Metal-Stils. Waidmanns Heil!

Auch im Jahre 2017 hat die Truppe also keineswegs etwas an Talent eingebüßt und sich erneut ein Stück weit neu erfunden.

Fazit: Durch die unglaubliche Energie, die Songs wie Jagd oder Evolution verkörpern, schaffen b.o.s.c.h. es erneut auf die Top-Liste des Jahres und können selbst ihren Vorgänger Apparat noch um Haaresbreite toppen. Ist dieses Album perfekt? Für Genrefans definitiv. Der Fleischwolf macht keinen unnützen Bogen um Dinge, die ihm im Weg stehen, und schnappt sich die "10".

Anspieltipps: Evolution, Jagd
Martin W.
10
Leser Bewertung4 Bewertungen
8.5
10