„Irgendetwas zwischen Peter Maffay, HIM und Bon Jovi…“
Artist: Barons Ball
Album: Changes
Spiellänge: 47 Minuten
Genre: 80ies Rock
Release: 16.05.2011
Label: STF Records
Link: http://www.baronsball.de
Klingt wie: Bon Jovi, Peter Maffay, HIM & Lenny Kravitz
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Dan Levon
Gitarre – Matt Stevens
Bassgitarre – Chris Page
Schlagzeug – Sean W.Heights
Tracklist:
- Back Door Man
- You Don’t Belong To Me
- It’s Worth The Fight
- New Born Day
- One By One
- She’s So Vain
- Rising Higher
- Fall To Pieces
- Take Me Down
- Only Place I Call Home
- Changes
„Mit Ihrem zweiten Longplayer katapultieren uns Barons Ball in eine Zeit zurück, in der Begriffe wie mp3, Handy, automatische Einparkhilfe oder „Du bist im Recall“ noch Fremdwörter waren.
Mit rotzfrechen Rockern wie Back Door Man und You don’t belong to me findet man sich auf dem Abschlussball des Jahrgangs 1985 wieder, diesmal aber mit der Ballkönigin auf dem Rücksitz!
Ein echtes Highlight des Albums ist das Duett One by One mit der Ausnahmesängerin Helena Schmitz. Hier treffen toll arrangierte Drums und groovende Bass-Lines auf harmonische Keyboards und druckvolle Gitarren – perfekt veredelt mit der voluminösen Stimme von Dan Levon.
Alles in allem findet man sich bei dem neuen Album irgendwo zwischen dem revolutionären Gedankengut der 70er Jahre, der Unbeschwertheit der Achtziger und Zurück in der Zukunft wieder.“ (Zitat: http://www.baronsball.de)
So beschreibt die Band Barons Ball auf ihrer Homepage das aktuelle Album, welches als nächstes durch die harte Prüfung eines Time For Metal-Reviews muss. Mit der Beschreibung setzt sich die Band aber bereits vor dem ersten Lied ein sehr hohes Niveau voraus. Mal schauen, ob sie es schaffen, den Hörer (in diesem Fall mich) in die besagte Zeit zurückzuversetzen.
Mit dem Titel Back Door Man fängt das Album schon mal mit einer netten Basslinie an und das Schlagzeug setzt zusammen mit einem sehr eintönigen aber passenden Gitarrenriff ein. Leugnen kann man nicht, dass die Niedersachsen den Klang der Zeit (80er bis 90er Rock) im kompletten Album getroffen haben.
Was mir schon beim ersten Lied auffällt, ist die gewisse Ähnlichkeit der Stimme des Sängers mit Peter Maffay und das ist für ein Review eines Metal Magazins schon ein ziemlich harter Kritikpunkt.
Die Band klingt durchgehend sehr brav und aufpoliert – alle Kanten wurden quasi vor den Aufnahmen entfernt, als wolle man auf keinen Fall auf den Rockabilly-Zug von Volbeat und Co. aufspringen. Doch dies wird von Lied zu Lied immer mehr klar, sodass es die Band ein wenig eintönig und langweilig klingen lässt.
Das von der Band angesprochene Highlight des Albums (das Duett One by One) zeigt sich als handfeste Ballade, die wirklich gut klingt, bis der Refrain erklingt und Sänger Dan Levon den Text in das Mikrofon heult. Die angesprochene voluminöse Stimme suche ich hier verzweifelt. Also für einen Metalhörer kommt spätestens hier der Gedanke auf „STOP“ zu drücken und wer bis jetzt noch nicht überzeugt ist, wird auch bis zum Ende des Albums seine Meinung nicht mehr ändern, denn wirkliche Überraschungen bleiben auch hier aus.