Beyond The Void – The Machinist

Alte Schule, Brutalität, Technik und Progressivität!

Artist: Beyond The Void

Herkunft: Frankreich

Album: The Machinist

Spiellänge: 39:13 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 19.11.2022

Label: Great Dane Records

Link: https://beyondthevoid.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Cyril Cozza
Gitarre – Antoine Bieber
Gitarre – Antoine Grasser
Bassgitarre – Laurent Schmitt
Schlagzeug – Maxime Le Corre

Tracklist:

  1. Prelude To The Storm
  2. Beyond The Void
  3. From The Sky
  4. Hymns Of Annihilation
  5. Mother Earth
  6. The Shadow In My Mind
  7. If You Had Been Me
  8. Among The Ruins Of Dead Civilizations
  9. Maruta
  10. The Machinist

Nach dem Ende der Band Guilty Of Reason, die immerhin 13 Jahre unterwegs war, suchten die beiden Franzosen Maxime und Antoine ein neues Betätigungsfeld. Hinzu kam Laurent, den der eine oder anderen von der Neunzigerband Apoplexy kennen könnte. Ein weiterer Gitarrist und ein Sänger komplementierten dann dieses Quartett. Eine EP wurde aufgenommen. Die letzten beiden Positionen wurden im Jahre 2021 durch Antoine von Elkinn und Cyril von Hellektrogen ersetzt. Top motiviert zog man sich zurück und nahm dieses Full Length auf. Ein Deal mit dem französischen Label Great Dane Records sprang auch noch heraus. Es läuft also ganz gut.

Prelude To The Storm kommt als besinnliches Intro um die Ecke und bereitet den Sturm vor, der auf einen wartet. Zumindest gehe ich davon aus.

Beyond The Void, der CD-Namensgeber, ist dann die erste richtige Nummer. Puh, gleich ein technischer und verspielter Part zu Beginn und so geht es weiter. Ganz schön kopflastig. Tempowechsel stehen einem bevor, aber der Song steht ganz im Zeichen der Fähigkeiten der Musiker. Selbst der groovende Part kommt technisch abgehackt daher. Kommt gut. Auch diese kurzen Doublebassattacken. Der Song wurde mit vielen Breaks ausgestattet und irgendwie finde ich da keinen richtigen Zugang. Kommt schon ganz geil, muss man halt öfter hören. Den roten Faden in dem Song habe ich aber erst nach dreimal durchhören gefunden. Immerhin.

From The Sky sagt mir da schon viel mehr zu. Der langsame Part zu Beginn drückt schon einmal und dann wechselt man in einen schönen, schnellen Uftata Part. Hier lässt die Old School Death Metal Fraktion grüßen. Sehr geiler Part, da hier Technik und alte Schule miteinander verbunden werden. Das Tempo wird noch einmal erhöht. Nach einigen Vorspielern wird der Old School Part wiederholt. Danach holt man einen verspielten Midtempopart heraus, wechselt dann aber in einen ziemlich langen Groove, der so richtig knallt. Ein geiles Solo folgt, man ballert kurz, groovt dann wieder und holt noch einmal ein Solo heraus und schleppt sich dann so ins Ziel. Technisch auf einem guten Niveau und trotzdem eingängig. So mag ich es, auch wenn der Song mit sechs Minuten etwas zu lang erscheint.

Hymns Of Annihilation kommt da sogar noch ein Stücken geiler aus den Boxen. Ein treibendes Riff und Old School Geballer erschaffen ein schönes Hörgefühl. Dann folgt ein technischer, aber nicht übertriebener Midtempo-Groove und danach schönes Geholze. Dann wird man wieder technisch und verliert ein wenig den geraden Weg, aber alles ist gut nachvollziehbar. So mag ich die Mischung aus technischen Parts und Old School Death Metal. Ein geiles Gitarrensolo wird mit Growls kombiniert. Kommt gut. Vor allem die Growls drücken den Song unheimlich. Am Ende ist mir das alles ein wenig zu verspielt, macht aber schon Laune.

Im Großen und Ganzen kommt das schon ganz geil, weil man mit guten Ideen und fetten Riffs aufwartet, so wie bei Mother Earth. Hier und da sind sie auch richtig geil am Grooven, vergessen dabei aber nicht das Geballer und die Geschwindigkeit, so wie bei If You Had Been Me.

Hier und da bleibt aber irgendwas auf der Strecke. Den Gesang finde ich richtig geil, aber musikalisch können sie mich nicht immer abholen. Ist aber definitiv alles andere als schlecht.

Beyond The Void – The Machinist
Fazit
Wer seinen Death Metal brutal und old schoolig mag, aber auch Technik und Progressivität liebt, der wird hier total bedient. Die Franzosen von Beyond The Void präsentieren uns eine gute Mischung und vergessen auch den Groove nicht. Hier und da fehlt etwas, aber ansonsten schockt das Gehörte schon.

Anspieltipps: Hymns Of Annihilation und If You Had Been Me
Michael E.
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