“Meisterstück, Gesellenbrief oder doch eher Ehrenrunde?!“
Artist: Deep Machine
Herkunft: London, England
Album: Rise Of The Machine
Spiellänge: 38:17 Minuten
Genre: Heavy Metal, NWOBHM
Release: 25.04.2014
Label: High Roller Records
Link: https://www.facebook.com/deepmachineuk
Bandmitglieder:
Gesang – Lenny Baxter
Gitarre – Bob Hooker
Gitarre – Nick `Beast` East
Bassgitarre – John Riley
Schlagzeug – Chas Towler
Tracklist:
1. The Wizard
2. The Gathering
3. The Gladiator
4. Warhead
5. Black Priestess
6. Hell Forest
7. Witchild
8. Celebrophile
9. Whispers in the Black
Alle Bands in diesem Metal Universum kann man einfach nicht kennen, so geht es mir bei dieser dieser Deep Machine, die als die ominöseste NWOBHM Band gehandelt wird. Ob sie sich selber diesen Titel gegebenn haben oder ihnen dieser aufs Auge gedrückt wurde, ist mir unbekannt. Nach ihrer Trennung soll der Hype um Deep Machine niemals abgeebbt sein, wodurch sich die Band vor geraumer Zeit dazu entschlossen hat, wieder durchzustarten. Mit Rise Of The Machine haben die Engländer im April 2014 ihr aktuelles Album auf die Reise geschickt, das sie in Zusammenarbeit mit High Roller Records aufgenommen haben.
Mit The Wizard hat man gut drei Minuten Zeit, um mit den Briten warm zu werden. Diese Zeit reicht auch völlig aus, um zu wissen, in welche Richtung es mit Deep Machine geht. Lahme Riffs und viel Lärm um nichts lassen schnell den Status der Gruppe anzweifeln. Klischeereiche Refrains reihen sich an gezwungene Gitarrensoli, die wohlgemerkt noch das Beste an der ganzen Platte sind. Nicht nur die total unspektakulären Textwiederholungen sind platt, auch Lenny Baxter am Mikrophon macht einen müden Eindruck und wirkt – so leid es mir tut – etwas unmotiviert. Old School sind die Londoner mit Sicherheit und eine Legende vielleicht auch, aber ohne die anderen Werke zu kennen, kann man nur sagen, dass man mit Rise Of The Machine heutzutage kaum noch eine Chance bei der starken Konkurrenz hat. Stampfende Melodien wie bei The Gladiator versprühen keinerlei Druck und plätschern nur vor sich hin, ohne zu einem reißenden Fluss anzuschwellen.