Das Jahr 2024 A D neigt sich mit gewaltigen Schritten dem Ende entgegen. Die Musikindustrie ist mit ihren (vor)weihnachtlichen Outputs im vollen Gange. Also eigentlich ist da für uns Musikredakteure genügend Zeugs zum Besprechen da. Da ich dem weihnachtlichen Gedöns (wieso feiern die ach so diabolischen Metaller eigentlich dieses heilige Fest des Mainstreams?) nicht so zugeneigt bin, begebe ich mich an unsere Kiste der liegengebliebenen Alben des Jahres. Hier und da finde ich noch das eine oder andere (schwarze) Kleinod, welches zumindest die Veröffentlichung in einem unheiligen Review verdient hat.
Bereits im August ist das Album Slave To The Scythe der Black/Thrash Metaller Demiser über das Label Metal Blade Records erschienen und dort auf CD und Vinyl (Carbureted Fire) erhältlich. Die Band aus South Carolina (USA) gründete sich 2018 und brachte bereits im selben Jahr ihr Demo mit dem Titel Surrender To Sin heraus. 2021 folgt mit Through The Gate Eternal das Debütalbum und nun mit Slave To The Scythe das Labeldebüt bei Metal Blade Records.
Das Quintett zeigt auf Slave To The Scythe einen fulminanten Blackened Thrash and Roll. Die Jungs sind zumeist auf Speed aus und legen richtig los. Die neun Songs auf Slave To The Scythe haben solch eine Power, dass man sogar nach dem vierten Track Phallomancer The Phallomancer ein fast dreiminütiges Interlude einlegen muss. Das bedurfte es wohl, um anschließend mit Total Demise voll wieder einzusteigen und das Höllenfeuer entfachen zu können. So heißt es dann auch The Hell Is Full Of Fire und setzen sich ein Denkmal mit Infernal Bust.
Die Jungs von Demiser haben sich fantasievolle Namen gegeben. Demiser The Demiser (Gesang), Infestor (Schlagzeug), Defiler (Bass) und die beiden Gitarristen Gravepisser und Phalomancer erfinden das Genre zwar nicht neu, heizen mit ihrem Black Thrash jedoch schön ein. Die Stimme von Demiser The Demiser hat einen echten Wiedererkennungswert, die vlt. die Hörer spalten könnte. Ich persönlich finde die Stimme klasse und das Album Slave To The Scythe, obwohl es das Höllenfeuer brennen lässt, eine coole Sache.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Demiser – Slave To The Scythe in unserem Time For Metal Release-Kalender.