Fatal Fusion – The Ancient Tale

“Nur was für echte Prog-Heads“

Artist: Fatal Fusion

Herkunft: Oslo, Norwegen

Album: The Ancient Tale

Spiellänge: 67:41 Minuten

Genre: Progressive Rock

Release: 18.11.2013

Label: Karisma Records

Link: https://www.facebook.com/pages/Fatal-Fusion/49222763785?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Knut Erik Grøntvedt
Gitarre – Stig Selnes
Bassgitarre – Lasse Lie
Keyboard – Erlend Engebretsen
Schlagzeug – Audun Engebretsen

Tracklist:

  1. City Of Zerych
  2. Halls Of Amenti
  3. The Divine Comedy
  4. Tears I’ve Cried
  5. The Ancient Tale

Fatal Fusion - The Ancient Tale

 

Im Jahr 2008 wurde die Band Fatal Fusion, deren Mitglieder vorher in anderen Rock- und Blues-Bands gespielt hatten, gegründet. Das Debütalbum Land Of The Sun erschien in 2010, und zwar in Eigenproduktion. Am 18.11.2013 wurde das Nachfolgealbum The Ancient Tale über Karisma Records veröffentlicht.

Dass das Album mit nur fünf Songs insgesamt auf eine Spielzeit von knapp 68 Minuten kommt, lässt schon ansatzweise erahnen, was da auf einen zukommt. Und so ist es dann auch, City Of Zerych ist eine einzige Hommage an die großen Rock- und Prog-Bands der 70er Jahre, wie Led Zeppelin, Deep Purple, Pink Floyd und Genesis, um nur einige zu nennen. Es gibt einen stetigen Wechsel zwischen rockigeren und ruhigen Passagen, Keyboard, Synthesizer oder auch Hammondorgel sind eigentlich ständig präsent. Ab und an taucht dann auch mal der Gesang von Knut Erik Grøntvedt auf, der sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt und genau zu der Musik passt.

Auch die weiteren vier Lieder folgen einem ähnlichen Schema. Mal ein rockigerer Part à la Deep Purple, dann wieder getragenere Teile, bei denen auch mal Bands wie Marillion oder Dream Theater durchklingen. Immer präsent ist irgendein Tasteninstrument, das auch gern mal wie ein Spinett klingt. Gesang gibt es eigentlich verhältnismäßig wenig, die Band beherrscht ihre Instrumente und lässt diese für sich sprechen. Abgesehen davon funktioniert Progressive Rock in der Reinkultur, wie Fatal Fusion ihn zelebriert, auch instrumental.

Fazit: Wie ich in der Überschrift schon geschrieben habe, kann ich dieses Album wirklich nur empfehlen, wenn man Progressive Rock gern hört. Wer nur die größten Hits der genannten Referenzbands kennt, so wie ich, ist mit diesem Album vielleicht nicht so gut bedient, was nicht heißen soll, dass es schlecht ist. Als Entscheidungshilfe können vielleicht auch die Videos dienen, die während der Release Show erstellt wurden und auf der Facebook-Seite der Band zu finden sind. Diese zeigen auf jeden Fall, dass Fatal Fusion auch live richtig gut sind und ihr Handwerk beherrschen. Da das erste Lied des Albums das längste ist und im Grunde für das gesamte Album steht, soll das mal mein einziger Anspieltipp sein.

Anspieltipp: City Of Zerych
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