Artist: Flykt
Herkunft: Schweden
Album: Charnel Heart
Spiellänge: 48:10 Minuten
Genre: Extreme Metal, Black Metal
Release: 29.03.2019
Label: Folter Records
Link: https://www.facebook.com/FlyktOfficial/
Tracklist:
- Compendium Of Sacrilege
- The Great Assassination
- As Hunters To Havoc (Diatribe)
- The Great Collapse
- Derelict
- Cadaver Of Doubt
- Sent To Destroy
- Charnel Heart
Flykt wurden vor drei Jahren in Schweden von ehemaligen Mitgliedern von Rev 16:8 und Valkytja gegründet. Vor wenigen Tagen sollte das Debüt Charnel Heart nun erstmals für Unruhe sorgen. Auf die Fahne wurde sich Black Metal geschrieben, der in einer rohen Form durch den extremen Fleischwolf gedreht wird. Aufgenommen wurde die Platte in den Wing Studios in Stockholm und im Studio Nyhagen in Norwegen gemixt. Unter Vertrag genommen wurden sie direkt von Folter Records, die in der Szene einen exzellenten Ruf genießen. Mal sehen, welche Erkenntnis wir aus den ersten 48 Minuten gewinnen können.
Compendium Of Sacrilege eröffnet das acht Track starke Schlachtwerk. Old School und mit einer 90er-Attitüde lassen es die Stockholmer gleich krachen. Schroffe Gitarren, rasende Rhythmen und fiese Uptempo Einschläge treiben sie schnell voran. Einfach machen sich Flykt die Sache nicht, einen großen Überraschungsmoment können sie jedoch nicht einfahren. Charnel Heart einmal losgetreten wühlt es durchs orthodoxe Gelände und bietet nur wenig Platz für Spielereien. Die kommen ausschließlich durch die eingespielten Sampler. Humorlos beackern die Skandinavier ihre Stücke, um den Feinschliff zu erhalten, darf es gerne die Piekhacke sein und glatt poliert wird maximal mit Hammer und Meißel. Diese Tatsache soll nicht den Knackpunkt des Debüts bilden, vielmehr die zu gleiche Handschrift. Wo die Erde einmal aufgerissen wurde, sei es mit The Great Collapse oder Cadaver Of Doubt, bleibt nur dampfende übel riechende Erde. Das mag beim ersten Gang noch spannend wirken, im zweiten Durchlauf wird die Wanderung über die unebene Oberfläche schon mühseliger und spätestens, wenn dieser Gang abermals wiederholt werden soll, möchte man gerne eine Pause einlegen. Selbst in den einzelnen Titeln ringt man nach einem Höhepunkt, wie ein Säugetier nach der Luft zum Atmen.