“Zerstörung und Hass!“
Artist: Forgotten Tomb
Album: Obscura Arcana Mortis (The Demo Years)
Spiellänge: 27:09 Minuten
Genre: Black Doom Metal
Release: 03.02.2012
Label: Agonia Records
Link http://www.forgottentomb.com/
Klingt wie: Funeral Rain, Absum
Bandmitglieder:
Gesang/Gitarre – Herr Morbid
Gitarre – A.
Bass – Algol
Schlagzeug – Asher
Trackliste:
- Nightfrost
- Nefarious Nights
- Forgotten Tomb
- Obscura Arcana Mortis
- XXX
- Forgotten Tomb MMIII
Zwölf Jahre ist es bereits her seit Forgotten Tomb ihre Demo Obscura Arcana Mortis veröffentlichten. An die Zeiten können sich nur eingefleischte Fans erinnern. Doch sollen neue Fans in den Genuss der frühen Jahre kommen und so werden unter dem neuen Label einige Alben erneut veröffentlicht. Die Italiener sind bekannt für hervorragende Qualität und Songs mit Tiefgang. Die Kombination von Black Metal und Doom Metal erlaubt der Truppe, ihre Kreativität voll auszuschöpfen und grandiose Werke zu schaffen. Auch diesen Aspekt findet man in den frühen Songs und man erkannte schon da ihr Potential. Mittlerweile ist die Band aus dem Musikzirkus nicht mehr wegzudenken, denn sie begeistern weiterhin eine Menge Menschen und nehmen Herzen für sich ein.
Aggression, Hass und die völlige Zerstörung könnte auf ihren Fahnen stehen, denn ihre Machart ist roh und radikal. Gnadenlos hämmert das Schlagzeug die Blastbeats heraus und sorgt für eine Menge Speed, in den die Gitarren brutal einstimmen. Trotz des einfachen, wiederholenden Riffings gibt es genug Abwechslung und die Übergänge zu den unterschiedlichen Tempi sind hart. Der Gesang ist zeitweise stark im Vordergrund oder macht den Instrumenten Platz. Das Ineinanderfließen des brachialen Screams mit tieferen Tonlagen ist markant und sorgt für düstere, gespenstische, aber auch extrem aggressionsgeladene Stimmung. Im Song Nefarious Nights ist ebenso eine kleiner Abschnitt in klarem Gesang zu finden. Ansonsten brettern die Songs in die Ohren und ergreifen den Hörer.
Kompromisslos erklingen die Songs, die ein Klangerlebnis schaffen, welches seinesgleichen sucht. Etwas mehr auf die instrumentale Seite achtet man bei Forgotten Tomb, denn teilweise wird es ruhiger und melodischer. Dennoch bleibt auch hier die Stimme das bestimmende Werkzeug, welches jedem Track seinen Charakter gibt. Zudem tönen die Drums kräftig heraus und man sorgt für Spannung, in dem kleine Pausen eingelegt werden. Der Hörer zittert merklich und ist voller Erwartung, was als nächstes passiert. Das scheint mir das richtige Konzept zu sein.