Artist: Hangman’s Chair
Herkunft: Frankreich
Album: A Loner
Genre: Doom Metal, Gothic Metal
Spiellänge: 51:59 Minuten
Release: 11.02.2022
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.facebook.com/hangmanschair
Bandmitglieder:
Gitarre – Julien Chanut
Gitarre, Gesang – Cédric Toufouti
Schlagzeug – Mehdi Thepegnier
Bass – Clément Hanvic
Tracklist
- An Ode To Breakdown
- Cold & Distant
- Who Wants To Die Old
- Storm Resounds
- Supreme
- The Pariah And The Plague
- Loner
- Second Wind
- A Thousand Miles Away
A Loner nennt sich das neue Album der Franzosen Hangman’s Chair. Es ist das insgesamt sechste Album der Band und das Erste nach dem Labeldeal mit Nuclear Blast Records. Erscheinen wird es am 11.02.2022 als CD und auf Vinyl. Es wird unter anderem eine weiße Vinyl und eine sogenannte Glow In The Dark Vinyl (limitiert auf 400 Stück) erhältlich sein.
Die 2005 gegründete Band sieht sich selbst in einer Schnittmenge solcher Bands wie Type O Negative, Life Of Agony und Sisters Of Mercy.
Auf A Loner machen sie dem Titel des Albums alle Ehre. Ihre Form des Doom/Gothic Metals würde ich tatsächlich als so etwas wie einen Einzelgänger in der Szene bezeichnen. Melancholie und eine emotionale Schwere wird großgeschrieben.
Das wirkt dann doch zuweilen sehr ätherisch und die einzelnen Songs wirken wie betäubt, manchmal sogar bisweilen lähmend. Vielleicht wirklich so etwas wie eine Ode an den Zusammenbruch, auf den uns der erste Song dieses Albums An Ode To Breakdown hinweisen will?
Ich bin ja selbst ein bekennender Doom Fan und mag Doom in allen Facetten. In Fall des französischen Quartetts Hangsman’s Chair ist mir persönlich in den Songs etwas zu wenig Bewegung, die gerade im Doom ja auch nicht unbedingt sein muss. Ein Spannungsbogen wäre jedoch sehr schön. Man hat sich quasi der Melancholie, der Dunkelheit des Lebens ergeben. Einen heiseren Wutschrei hier und dort hätte ich mir gewünscht.
Hangman’s Chair, die in ihren Songs unter anderem den Verlust von Bandmitgliedern, Drogenüberdosen oder die Härten des Lebens in einem Pariser Vorort widerspiegeln, scheinen sich diesen Schicksalen ergeben zu haben. Nur ein leichtes Aufbegehren. Eine Mischung aus Doom und Post Metal Klängen mischt ein Bild der Verlorenheit. Hangman’s Chair scheinen wortwörtlich auf dem Stuhl des Henkers Platz genommen, sich dem Schicksal ergeben zu haben und auf die Hinrichtung des Reviewers zu warten. 😉 Ich werde Das Letzte Beil Vor Dem Mond jedoch nicht schwingen und Väterchen Frost wird nicht kommen!
Man scheint sehr in seinem erlebten Leid gefangen und verfangen zu sein, wie es der Instrumentalsong The Pariah And The Plague zeigt. Ein Song wie Second Wind bringt auch nicht erhoffte frische Brise.