Harakiri For The Sky – Harakiri For The Sky MMXXII

Re-Release des Debütalbums komplett neu eingespielt

Artist: Harakiri For The Sky

Herkunft: Wien, Salzburg, Österreich

Album: Harakiri For The Sky MMXXII

Genre: Post Black Metal

Spiellänge: 37:40 Minuten

Release: 09.12.2022

Label: AOP Records

Link: https://www.facebook.com/HarakiriForTheSky/

Bandmitglieder:

Alle Instrumente – M.S.
Gesang – J.J.

Gastmusiker:

Schlagzeug – Krimh

Tracklist:

  1. Lungs Filled With Water
  2. 02:19 AM, Psychosis
  3. From Yesterday To Ashes
  4. Drown In My Nihilism
  5. Dancing On Debris

Am 09.12.2022 erscheint über AOP Records das Debütalbum der Österreicher Harakiri For The Sky als Re-Release auf CD und in verschiedenen Vinylversionen. Neben der black Vinyl sind unter anderem die Farben grew und black & white spot erhältlich. Dies in einer wirklich begrenzten Limitierung, sodass hier wohl die meisten Fans zu spät kommen werden oder halt viel Geld später dafür hingeblättert werden muss.

Wie gesagt, es handelt sich in diesem Fall um das Re-Release des gleichnamigen Debütalbums der Post Black Metal Band Harakiri For The Sky. Re-Release hört sich in diesem Fall aber anders an, als die unzähligen Re-Releases anderer Bands, die damit eine Art Resteverwertung betreiben.

Das Duo M.S. (alle Instrumente) und J.J. (Gesang) ist im vorliegenden Fall hingegangen und hat sein Debütalbum von 2012 (und auch das zwei Jahre später erschienene Album Aokigahara) noch mal neu eingespielt. Für die Schlagzeugaufnahmen konnte man mit Krimh den Schlagzeuger der Griechen Septicflesh gewinnen. Das dürfte allerdings nicht schwergefallen sein, denn Krimh ist zugleich auch der Live-Drummer von Harakiri For The Sky.

Die Band zu den Re-Releases: „Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums unseres ersten Albums haben wir beschlossen, sowohl das selbst betitelte Album als auch unser zweites Album Aokigahara in Gänze neu aufzunehmen. Wie einige von euch vielleicht wissen, haben wir beide Alben selbst produziert und wollten beide mit den Möglichkeiten, die wir bei unseren letzten Arbeiten hatten, neu aufnehmen. Wir haben unser Bestes getan, um die ursprüngliche Stimmung beizubehalten, aber mit einem Vibe, der besser zu den Standards der Band passt. Vor zehn Jahren konnten wir uns nicht wirklich vorstellen, wohin die Reise geht, und so war es uns eine Herzensangelegenheit, diese ersten, aber dennoch sehr wichtigen zaghaften Schritte neu zu machen…“

Haraki For The Sky konnten bereits mit ihrem Debüt, auf dem sich die meisten Songs im Midtempo bewegen, für Aufmerksamkeit sorgen und sich mit ihren in Moll geschriebenen Harmonien eine recht große Eigenständigkeit im Post Black Metal erarbeiten. Dabei zeigen sie in diesem Genre eine gewisse Progressivität, die sie dahin führte, wo die Band heute nach zehn Jahren und fünf Alben (die beiden Re-Releases aus diesem Jahr nicht mitgerechnet) steht: An der Spitze des Progressiven Post Black Metals.

Ich finde die Neuaufnahmen um einiges voller und dynamischer. Eine gute Idee, unter den mittlerweile veränderten (besseren) Möglichkeiten, die Alben neu einzuspielen. Wie die Band selbst sagt, liegt da nun ein anderer Vibe drunter, ohne auf die ursprüngliche Stimmung zu verzichten.

Ach, ich hätte fast vergessen zu erwähnen, dass sowohl das Debüt als auch der Nachfolger neue (überarbeitete) Artworks erhalten haben. Das erkennt man allerdings nicht beim ersten Blick, wenn man nur oberflächlich schaut. Beim vorliegenden Album ist das Cover fast schon bezeichnend. Der Rabenvogel scheint seine Fesseln abgestreift zu haben …

Harakiri For The Sky – Harakiri For The Sky MMXXII
Fazit
Nach zehn Jahren nehmen Harakiri For The Sky ihr selbst betiteltes Album (und den Nachfolger Aokigahara ebenfalls) nochmals neu unter heutigen Bedingungen auf und geben es als MMXXII heraus. Aus meiner Sicht eine absolut gelungene Sache. Wer die Originale bereits besitzt, kann auch hier bedenkenlos zuschlagen. Ich denke sogar, dass es ein Pflichtkauf für die Besitzer des Originals ist.

Anspieltipps: Lungs Filled With Water, From Yesterday To Ashes und Dancing On Debris
Juergen S.
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