Hateful Agony – Forward Into Doom

“Mett von der Schweinchentheke!“

Artist: Hateful Agony

Herkunft: München, Deutschland

Album: Forward Into Doom

Spiellänge: 49:53 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 2013

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/hatefulagonythrash

Bandmitglieder:

Gesang – Jul
Gitarre – Schweinchen
Gitarre – Tante Gerber
Bassgitarre – Mettdave
Schlagzeug – Hateful Tom

Tracklist:

  1. Twisted Mind
  2. Salvation Through Destruction
  3. Guides Of The Dead
  4. Cult Of Sickness
  5. Fit Of Rage
  6. Forward Into Doom
  7. Last War
  8. Non Believer
  9. Twilight Urban Life
  10. Shallow Existence

Hateful Agony - Forward Into Doom

Dass sich Hateful Agony nicht ganz so ernst nehmen, dürfte angesichts der lustigen Synonyme eindeutig sein (Mettdave ist hart kultverdächtig!), die Musik macht dabei aber einen ordentlichen Eindruck. Klar, es handelt sich bei Forward Into Doom um eine Eigenproduktion, bei der nicht alles im grünen Bereich ist, allerdings ist doch gerade diese rumpelige DIY – Attitüde genau das, was Metal ausmacht. Auf Konventionen scheißen und Spaß haben, genau das haben die Jungs um Mettdave, Schweinchen und Co. eindeutig, wenn sie mit Hassbrocken wie Salvation Through Destruction, Cult Of Sickness oder Guides Of The Dead in richtig alter Thrash-Manier die Metzgertheke und Sülzköppe auseinander nehmen. Irgendwie erinnern mich die Jungs stark an Tankard, die den Bad Taste seit jeher salonfähig gemacht haben. Zwar verschwimmen die Songs bis Fit Of Rage in einem thrashigen Geprügel der Extraklasse und man kann die Tracks kaum noch auseinanderhalten, aber das innewohnende Energielevel ist meiner Meinung dabei eindeutig wichtiger. Man stelle sich die Kombo in einer kleinen Spelunke vor schwitzigen Metalheads vor und die Party ist vollkommen. Eine notwendige Zäsur leitet der ansonsten räudige Song Forward Into Doom ein, der mit mit einem verhaltenen Intro erneut zum sägenden Thrashtanz bittet. Es liegen mir noch – neben den zehn oben erwähnten – drei Bonussongs vor, die ich aber leider aus Mangel an Benennung nicht identifizieren kann. Könnten Demos sein oder ähnlich urwüchsiges Zeug, ich jedenfalls finde die Songs durchaus lustig.

Fazit: Mit Charme, Schweiß, Spaß und sicherlich auch harter Arbeit spielen sich Hateful Agony in mein Herz. Zwar gibt es massig Raum zur Verbesserung, aber immerhin hat man sich getraut, seine eigenen Kreationen unters Volk zu werfen. Der Thrash ist sehr urwüchsig bis kultverdächtig, sicherlich fehlt da (wenn überhaupt gewollt) eine richtige Produktion.

Anspieltipps: Guides Of The Dead, Forward Into Doom
Dominik B.
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