Hindenberg Speedway 2019 vom 13.09.-14.09.2019 in Hindenberg

Familiärer Flair trifft auf Adrenalin

Festivalname: Hindenberg Speedway 2019

Bands: Headache Weather, Nuclear Pillmachine, Lil` Lews Noisy Bunch, Caitlin Cracker & the Dynamite T Orchestra

Ort: Hindenberg

Datum: 13.09.-14.09.2019

Kosten: Wochenendticket 40 €, Tagesticket Samstag 25 €

Tickets: Vor Ort

Veranstaltung: http://www.hindenberg-dirt-track.com/

Hindenberg Speedway 2019

Zeitplan & Programm (Quelle: Veranstalterseite)

Freitag
12:00- 15:00 Uhr: Startanmeldung und technische Abnahme
14:30 Uhr: Fahrerbesprechung
15:00 – 18:00 Uhr: Training (es findet keine techn. Abnahme während des Trainings statt)
20:00 – 24:00 Uhr: Livemusik und Tanz

Sonnabend
8:30 – 9:30 Uhr: Startanmeldung und technische Abnahme
9:30 Uhr: Fahrerbesprechung
10:00 Uhr: Fototermin für Rennfahrzeuge (an der Start-/Ziellinie auf der Bahn)
10:30 – 12:30 Uhr: Training
13:00 – 18:00 Uhr: Wertungsläufe und Finale
18:00 Uhr:  Siegerehrung auf der Bahn
20:00 – 24:00 Uhr: Livemusik und Tanz

Hindenberg Speedway 2019 (Quelle Veranstalterseite)

Das Vintage Dirttrack Racing:
Trainings- und Ausscheidungsläufe auf der Sandbahn für Automobile und Motorräder, die bis einschließlich 1959 gebaut worden sind.

Die Hindenberg Speedway finden jährlich, immer am zweiten September-Wochenende statt.
Vorbild hierfür sind die US-amerikanischen circle-track Rennveranstaltungen der 30er bis 50er Jahre, auf denen zeitweise über 40 Fahrzeuge auf „flat-“ bzw. „dirt tracks“ also Lehm-, Schotter- oder Sandbahnen, meist zwischen 1/4 und 1 Meile lang, gegeneinander antraten.
Der Wettstreit findet bei uns auf der 800 m Sandbahn statt, das ist unser 1/2 mile dirt-track-speedway! Wir werden kein typisch europäisches Motorrad-Speedway-Rennen sehen!

Unser Ziel ist es nicht Oldtimerschauläufe / Gleichmäßigkeitsrennen zu präsentieren oder ein US-Car Treffen zu organisieren, das können andere besser!
Wir möchten unseren Zuschauern ein möglichst authentisches und spannendes Renngeschehen, ähnlich wie man es in der Mitte des letzten Jahrhunderts in den USA kannte, bieten – und vor allem unerschrockenen Racern die Möglichkeit geben, sich mit ihren betagten Kisten auf einer schnellen Strecke, mit Gleichgesinnten zu messen.
Es wird keinen besonderen „Blumentopf“ zu gewinnen geben, außer Ruhm und Ehre…
…(…ein kleines Pokälchen wird für die Ersten schon drin sein!)

Ort des Geschehens ist die historische, knapp 800 Meter lange Sandbahn auf dem Gelände des MSC „Jugend“ Lübbenau im Land Brandenburg, die 1970 für den professionellen Sandbahnsport eingeweiht wurde.

Allgemeine Regeln: (Quelle Veranstalterseite)

An den Läufen nehmen Fahrzeuge bis einschließlich Baujahr 1959 teil.
Das Baujahr des Fahrgestells ist dabei maßgeblich.
Es sind grundsätzlich nur Fahrzeuge mit 4-Takt Otto Motoren zugelassen.
Es fahren nicht mehr als vier Autos oder sechs Motorräder gleichzeitig auf der Bahn.
Die technische Abnahme und die Startnummernvergabe werden vor Ort durchgeführt.

Außer auf der Rennbahn gilt im Fahrerlager und auf dem gesamten MSC Gelände immer Schritttempo.
Das Befahren der Bahn unter Alkohol-, Medikamenten- oder sonstigem Drogeneinfluss ist selbstverständlich verboten.
Den Weisungen der Veranstalter und ihrer Mitarbeiter (also allen gekennzeichneten HDTR-Helfern und dem Sicherheitspersonal) ist in jedem Falle Folge zu leisten. Jeder Teilnehmer hat sich so zu verhalten, dass er andere nicht gefährdet.
Die Anmeldung ist fahrerbezogen, benutzen nicht angemeldete Personen das Kfz auf der Rennbahn, führt das zum Ausschluss des gemeldeten Fahrers.
Wir (die Veranstalter) behalten uns vor, Fahrzeuge und Fahrer, welche die genannten Bedingungen nicht erfüllen, vom Wettbewerb oder der Veranstaltung auszuschließen.
Weitere Infos: http://www.hindenberg-dirt-track.com/reglement-rules.html

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Zur Veranstaltung und meinen Eindrücken:

Und noch einmal geht es in Richtung Cottbus. Da ich ja schon am letzten Wochenende Erfahrung mit der Anfahrt sammelte, spare ich Koordination und bewege meinen eisernen Klumpen über Kleckerdörfer nach Hindenberg. Nach zwei Stunden Fahrt passiere ich ohne größere Probleme das Gelände. Ich reise Freitag gegen Nachmittag an und bleibe bis Samstagabend, so ist zumindest, wie immer, mein Plan. Kaum angekommen, springt die Atmosphäre direkt auf mich über und ich komme umso schneller in Gespräche. Bekannte Gesichter aus ganz Deutschland sind auch wieder mit dabei, sodass ich direkt Anschluss finde und wir gemeinsam in Gespräche einkehren.

Das Wetter ist schön und so entscheide ich mich erneut im Auto zu schlafen. Man kann tagsüber bei ungefähr 20 Grad bedenkenlos im Shirt herumspazieren und nachts dann auch im Auto nächtigen. Ja, es ist morgens etwas kühler, aber bei 14 Grad einschlafen und 7 Grad aufwachen ist für meine Verhältnisse ok.

Anders als am Wochenende vorher gibt es beim Hindenberg Speedway einige Bekleidungsmöglichkeiten. Wer mag, kann sich außerdem mit Souvenirs eindecken. Sogar ein Bekannter hat seinen Stand aufgebäumt. So gibt es Werke aus der Schildermalerei von Switchis Sign Atelier Leipzig zu erwerben. Übrigens findet man ihn hier: Facebook

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Bratwurst, Burger, Pommes und und und … fast nichts, was man nicht erwartet! Und mittendrin immer wieder Autos, die den Weg kreuzen. Preislich gesehen sogar im unteren Bereich, kann man sich hier und da das Bäuchlein mit leckeren Mahlzeiten vollschlagen. Vor Ort gibt es einen Fischwagen, der schon vom Headbanging bekannt war, Grillstände und auch genügend Bierversorgungsmöglichkeiten – reicht vollkommen, um alle glücklich zu machen. Frühstück von Toast mit Aufschnitt aus dem Umland, über belegte Brötchen und Kaffee – so lässt sich auch direkt am Morgen entspannt in den Tag starten.
Vielen Dank an Smoked Barbeque, Keils Teichwirtschaft, Imbisskultur Finsterwalde, Michas Imbissbude aus Kirchhain-Doberlug, sowie die Blumenköhlerei.

Zur Musik komme ich außerdem. Am Freitag mit Verspätung treten Headache Weather und Nuclear Pillmachine ins Licht. Headache Weather lassen mit ihrer Covershow dem Publikum die Köpfe kreisen, wo unter anderem Songs von Metallica und Green Day in die Ohren fallen. Da ich frühzeitig in Bett falle, Arbeit am Tag sei Dank, verpasse ich die Stonerrock-Show von Nuclear Pillmachine, welche vom Hörensagen auf jeden Fall hörenswert erschienen. Bis weit nach 1 Uhr ging die Party, von der mir die Gäste am nächsten Tag berichteten. Samstag geht es dann mit Lil` Lews Noisy Bunch & Caitlin Cracker & the Dynamite T Orchestra rund, welche Rockabilly Rock ’n‘ Roll auftischen. Einige Fans berichten mir am Sonntag noch von feuchtfröhlichem Vergnügen. Da ich leider Sonntag arbeiten muss, ist mir das verwehrt geblieben.

Ich bin keine Frau der großen Worte, aber ich finde, Bilder sagen mehr als tausend Sätze! So möchte ich natürlich auf die Galerie verweisen.

Mein Highlight? Die Rennen, die Atmosphäre, das Essen, die Gäste, das Adrenalin, das überspringt. Kein Rennen in diesem Jahr hat mich so mitfiebern lassen, wie das auf dem Hindenberg Speedway. Fahrer, denen der Schweiß auf der Stirn steht, Publikum, welches vom Dreck überflutet wird, kaputte Autos, heiße Öfen, spektakuläre waghalsige Motorradmanöver (die von Profis geführt wurden) welche über die Sandbahn preschen. Ein Erlebnis für Alt und Jung!

Ich möchte mich noch einmal für die reibungslose Organisation bedanken und komme gern wieder!

Noch was? Ja. Ich muss zuerst positiv erwähnen, dass ein liebevoll gestaltetes Programmheft verteilt wurde, welches es uns als Gäste ermöglichte, den Überblick zu behalten. Ich hätte mir gewünscht, dass es am Abend mehr Sitzmöglichkeiten vor der Bühne gegeben hätte. Hier gab es aus Gästemeinung einige Bemängelungen. Die Preise waren absolut fair! Sowohl für Essen und Getränke, als auch für Shirts und anderes Hindenberg-Merch.
Vielleicht wären Campingstühle mit Hindenberg-Speedway Logo noch ne Marktnische? 😉

Danke, dass wir dabei sein durften!