“Ehrliche Versuche, doch leider nicht mehr als MidTempo-Standard!“
Artist: Holy Hell
Album: Darkness Visible – The Warning
Genre: Gothic Metal / Heavy Metal / Symphonic Metal
Release: 26.07.2012 (Release über: http://www.thekingdomofsteel.com/category_s/209.htm)
Label: Magic Circle Entertainment / Metal Hammer UK
Link: http://www.holyhell.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Maria Breon
Gitarre – Joe Stump
Keyboard – Francisco Palomo
Bassgitarre – Jay Rigney
Schlagzeug – John Macaluso
Tracklist:
- Lucifer’s Warning
- Accept The Darkness
- Haunted
- Bonus: Armageddon (Live)
Wenn bei der Genrebezeichnung einer PromoEP das Wort „Gothic“ miteingearbeitet ist, dann schreckt mich das als Fan von Power Metal, Melodic Death Metal und Metalcore zumeist erst mal ab. Doch als ich gelesen habe, dass es sich hier „nur“ um eine vier-Song-EP handelt, habe ich mich auf das Experiment eingelassen. 😉
Holy Hell bringen mit der EP Darkness Visible – The Warning einen kleinen Vorgeschmack auf das anstehende Album auf den Markt und liefern so ein wenig Zündstoff für die kommenden Shows.
Mit Lucifer’s Warning startet die EP, die bisher nur digital erschienen ist (Link unter „Release“), mit einer dem Symphonic Metal sehr vertrauten Atmosphäre. Die Geschwindigkeit ist im MidTempo gehalten und darf nur im Gitarrensolo (welches sehr anspruchsvoll und gelungen klingt) das allgemeine Bild verändern.
Dass hier Joey DeMaio (Manowar) seine Finger mit im Spiel hatte, wird spätestens beim zweiten Song Accept The Darkness klar. Der orchestrale Einsatz und die auch gern bei Manowar eingesetzen Glocken lassen seine Handschrift doch irgendwie sehr klar erkennen.
Leider bleibt auch hier alles im MidTempo – und das wird sich auch bis zum Ende der EP nicht mehr ändern. Gut, Maria Breon singt nicht so voluminös wie Anette Olzon (Nightwish) oder gar Tarja Turunen (Tarja), doch hat sie einen Wiedererkennungswert und bringt beim Song Haunted einen neuen Background-Part ein, der das Lied nett untermalt.
Beim Bonustrack Armageddon hat sich die Band für einen Live-Titel entschieden, der auch nicht wirklich aus dem Tee kommen will. Doch zeigt der Song, dass Holy Hell auf der Platte so klingen, wie auch auf der Bühne.