Im Laufe der letzten 20 Jahre haben Hooded Menace nicht nur als Brücke, sondern als Säule zwischen zwei verschiedenen Bereichen des Underground-Metals gestanden. Das kultisch verehrte Kollektiv wird mit seinem kommenden siebten Album weiterhin von einer morbiden Obsession für klassische Horrorgeschichten geprägt. Doch auf Lachrymose Monuments Of Obscuration zeigen die finnischen Meister des Death-Doom, dass sie weit davon entfernt sind, in ihren gewohnten Mustern festzustecken. Die erste Single Portrait Without A Face intensiviert die von Neon durchtränkten Albträume und bringt eine überraschende Wendung ans Licht.
Der Horror-Clip zu Portrait Without A Face kann hier angesehen werden:
Hooded Menaces neues Album Lachrymose Monuments Of Obscuration erscheint am 3. Oktober 2025 über Season Of Mist.
Lachrymose Monuments Of Obscuration – Trackliste:
1. Twilight Passages
2. Pale Masquerade
3. Portrait Without A Face
4. Daughters Of Lingering Pain
5. Lugubrious Dance
6. Save A Prayer
7. Into Haunted Oblivion
Gastmusiker:
Antti Poutanen – Cello
John McNulty – Spoken Word
Recording: Heikki Marttila im Guru Studio, Joensuu, Finland.
Mixing: Heikki Marttila
Mastering: Jaime Gomez Arellano im Orgone Studios, Portugal.
Cover-Artwork: Wes Benscoter
Fotografie: Pasi Nevalaita
Verfügbare Formate:
– Digital Download
– CD Digipack
– 12″ Vinyl (Black)
– 12″ Colored Vinyl (Red)
– 12″ Colored Vinyl (Purple)
– 12″ Colored Vinyl (Crystal clear with red and blue marble)
– 12″ Liquid-filled Vinyl (Slime Yellow)
FFO: Paradise Lost, Autopsy, Mercyful Fate
Hooded Menace stehen seit fast zwei Jahrzehnten als Säule zwischen zwei Underground-Welten. Das kommende siebte Album der Band, Lachrymose Monuments Of Obscuration, ebnet weiterhin den Weg für Metal-Legionen, die lieber zu dröhnenden als zu creepigen, zerdrückenden Tempi headbangen. Obwohl das Album in einer kultischen Besessenheit für die Klassiker verwurzelt ist, bleiben diese Verwalter des Death-Doom weit davon entfernt, in ihren alten Mustern gefangen zu sein.
Gründungsmitglied Lasse Pyykkö begann als Teenager in den späten 80er Jahren in Joensuu, Finnland, mit der Band Phlegethon. Der unheimliche Geist, der Hooded Menace seit der Gründung im Jahr 2007 begleitet, erschien erstmals, als er noch ein junger Kerl war. Filme wie Dracula, Poltergeist, A Nightmare On Elm Street und andere Horrorgeschichten weckten seine morbide Neugier. Später war es das Kultwerk Tombs Of The Blind Dead, das das verfluchte Zwei-Track-Demo der Band inspirierte. Der zurückgekehrte Cover-Künstler Wes Benscoter rekreiert die Tempelritter in all ihrer schaurigen Pracht. Pale Masquerade malt eine vertraute Szene und beschwört Amando De Ossorios fleischfressende Muse mit einem frischen Haufen von Lasses knochenbrechenden Riffs. Der nachhaltige Einfluss von Candlemass und Paradise Lost ist nicht spurlos verschwunden. Doch Hooded Menace brechen weiterhin das Muster, das sie selbst für den Death-Doom gesetzt haben, gleich vom ersten Schreckmoment des Albums.
Neuerfindung ist für Hooded Menace eine Konstante. Während Lasse als bedrohlicher Sänger gilt, übergab er das sprichwörtliche Mikrofon an Kuokkanen für die düstereren Melodien, die das erste Angebot der Band nach der Unterzeichnung bei Season Of Mist Ende 2016 heimsuchten. Ossuarium Silhouettes Unhallowed wurde ebenfalls mehr aus den Schatten ihrer Vorstellungskraft als von der Leinwand inspiriert. Lachrymose Monuments Of Obscuration tendiert weiter in diese Richtung. Nur dieses Mal hat das Trio den Einfluss des Heavy Metal der 80er Jahre, der bereits durch das vorherige Album The Tritonus Bell eingeläutet wurde, wirklich verstärkt. Lugubrious Dance windet sich zwischen den halluzinogenen Türmen von Cathedral in Verschwörung mit King Diamond, bevor es in einen Refrain übergeht, der klassisches Hooded Menace verkörpert.
Micro-Pitching und andere Effekte sind nicht die einzigen Tricks, die Hooded Menace aus ihrem Zylinder ziehen. Lasses Riffs bilden weiterhin das rocksolide Fundament unter Lachrymose Monuments Of Obscuration, aber selbst er war überrascht, als er die Lead-Single gestaltete. Was sollte aus dem Doublebass, der in Portrait Without A Face wirbelt, erscheinen, wenn nicht das Stöhnen eines Cellos? Wie ein Echo aus dem Grab taucht der Schrei der Saiten während des grandiosen Finales des Albums wieder auf. Der ehemalige Live-Bassist Antti Poutanen sägt traurig, während die Band marschiert, galoppiert und dann zurück Into Haunted Oblivion sinkt. Auf Lachrymose Monuments Of Obscuration werfen Hooded Menace den Death-Doom in ein gespenstisches neues Licht.
Hooded Menace sind:
Harri Kuokkanen – Gesang
Lasse Pyykkö – Gitarre, Bass, Keyboards
Pekka Koskelo – Schlagzeug
Hooded Menace online:
https://www.facebook.com/hoodedmenaceofficial/
https://www.instagram.com/hoodedmenaceofficial/