Impending Doom – Hellbent (EP)

Einmal die Fresse-Dick bitte!

Artist: Impending Doom

Herkunft: USA, Kalifornien

Album: Hellbent

Spiellänge: 20:00 Minuten

Genre: Deathcore, Death Metal

Release: 12.01.2022

Label: MNRK Heavy

Link: https://de-de.facebook.com/impendingdoom

Bandmitglieder:

Gesang – Brooke Reeves
Gitarre – Manny Contreras
Bass – David Sittig

Tracklist:

  1. Satanic Panic
  2. New World Horror
  3. Culture Of Death
  4. Hellbent
  5. I Must End

Impending Doom sind mit insgesamt sechs Full-Length-Alben (!) keine Szene-Neulinge mehr und hauen nach dem letzten Album The Sin And Doom Vol.II von 2018 nun den Fans die EP Hellbent um die Ohren!

Dabei handelt es sich um die erste EP, die die Amerikaner raushauen. Ob der Titel EP dem gerecht wird, sei mal dahingestellt, denn mit 20 Minuten (und zwar Punkt 20 Minuten!) haben andere Bands schon Alben veröffentlicht.

Die fünf Songs bieten genug Abwechslung und man wird als Hörer gleich mit dem Opener Satanic Panic abgeholt. Das Fressbrett wird einem gleich Deathcore-typisch glattgezogen, bis der Song zum eingängigen Refrain gipfelt. Viele Effekte, wie reverse Snare Sounds, der eine oder andere Bassdrop oder atmosphärisches Gitarrengedudel im Hintergrund leisten ihren Beitrag zur dichten Soundwand, die einem entgegenschmettert.

All diese Elemente bleiben, typisch für die EP, erhalten und machen auch bei ruhigeren Passagen ordentlich Alarm. Richtig krass wird es im Strophenteil von Culture Of Death, in dem der Bass (was ist das für ein krasser Basssound????) mit den Drums einem einen bedrohlich stampfend schiebenden Part um die Ohren knallt.

Mit etwas weniger Tempo können die Jungs also auch. Und schaffen es auch, dabei kein Stück Energie einzubüßen. Aber flotter scheint auch mehr Bock zu machen und deswegen wird bei dem Titelgeber Hellbent auch wieder mehr Gas gegeben.

Musikalisch erinnert die EP an eine Mischung aus Thy Art Is Murder und Within The Ruins. Vor allem die Djent-lastigen Parts lassen stark an Bands wie Within The Ruins und Suicide Silence erinnern.

Der Sound ist, wie schon erwähnt, gnadenlos mit vielen Schnörkeln und kleinen versteckten Details. Wie man das mit drei Personen live hinkriegt, ist mir nahezu ein Rätsel (man kann sich natürlich technische Unterstützung mithilfe von Playbacks und Samples zulegen). Auf jeden Fall ist die EP bis ans Limit produziert und grenzt schon fast ein bisschen an Überproduktion. Organische Elemente sucht man hier also vergebens. Das scheint aber auch nicht der Anspruch zu sein.

Impending Doom – Hellbent (EP)
Fazit
Gnadenlos um die Ohren geknallt! Die Songs sind beim ersten Hören extrem leicht zugänglich und beim wiederholten Hören entdeckt man durch die kleinen Spielereien immer neue Details. Deathcore Fans sollten hier mal definitiv reinlauschen. Interessant ist die EP, mit vielen coolen Ideen.

Anspieltipps: Culture Of Death und I Must End
Christian 'Lommer' W.
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