Artist: Deine Cousine, Sängerin Ina Bredehorn
Herkunft: Hamburg St. Pauli, Schleswig-Holstein, Deutschland
Genre: Deutschrock, Pop-Rock
Links: https://deinecousine.de/
Ina Bredehorn ist Gesicht, Frontfrau und Gründerin der Band Deine Cousine. Seit Kindertagen steht sie als Sängerin auf Bühnen. Mit ihrer Band startete sie 2018 richtig durch, und ihr drittes Album Freaks steht in den Startlöchern. Heute steht in der Hamburger Großen Freiheit 36 ihr Jahresabschlusskonzert Familientreffen 2024 an. Da das Konzert in Windeseile ausverkauft war, gibt es morgen noch ein Zusatzkonzert in den Hamburger Docks am Spielbudenplatz. Anlässlich dieser beiden Gigs wurden wir zu einem Interview eingeladen, das wir natürlich gerne annahmen. Während unten im Saal der Aufbau läuft, saßen wir gemütlich bei einem Kaffee im Backstagebereich zwei Etagen höher.
Time For Metal / Dirk Seeböck
Deine Karriere hat mit der Begegnung und der Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg einen richtigen Kick bekommen. Wie hast du damals deine erste Begegnung mit ihm empfunden? Du warst ja damals unbekannt und er war der Star.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Für mich war Udo Lindenberg als Jugendlicher eher ein schräger Typ im Fernsehen. Er tauchte oft zusammen mit Nina Hagen in RTL-Sendungen auf, darunter stand „Udo Lindenberg, Musiker„, aber ich hatte nie wirklich eine Ahnung, was für Musik er machte. Ich hatte also keine besondere Beziehung zu ihm, was vielleicht viele Menschen meiner Generation anders empfanden, die ihn verehrten. Erst als ich nach Hamburg kam, bekam ich so richtig Kontakt zu ihm. Zu diesem Zeitpunkt war ja gerade sein Comeback, und es war faszinierend zu sehen, wie alle, die sich mit Musik in Hamburg beschäftigten, dieses Comeback feierten. Es war ein riesiges Ding. Ich glaube, ich hatte dadurch eine freiere Perspektive als viele andere, die ihn schon lange als Ikone sahen. Für mich war es eher ein Moment des Staunens: „Wow, in was für einer Welt bin ich hier jetzt eigentlich gelandet?“ Natürlich hatte ich Respekt vor seinem Lebenswerk, aber die richtige Anerkennung kam erst, als ich mit ihm zusammenarbeitete. Erst durch das gemeinsame Arbeiten wurde mir klar, welch einen außergewöhnlichen Lebensweg und welche beeindruckende Karriere er hinter sich hatte. Als ich groß geworden bin, war Udo einfach nicht existent.
Time For Metal / Dirk Seeböck
Auf der Bühne explodierst du immer regelrecht und feierst mit deinen Fans ab. Gibt es privat eine Ina, die sich zurückzieht, die die Ruhe sucht?
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Ja, schon. Also, ich brauche bei all den Erfahrungen viel Zeit für mich. Ich würde sagen, ich bin sonst eigentlich kein ruhiger Mensch. Privat gehe ich auch sehr gerne feiern und lasse richtig Dampf ab – alle, die mich gut kennen, wissen das. Aber trotzdem brauche ich ganz viel Zeit alleine, um alles zu verarbeiten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir in einem Monat so viel erleben wie andere in zehn Jahren. Das kann echt viel für den Kopf sein. Deshalb brauche ich diese Zeit für mich, um alles zu sortieren und zu reflektieren.
Time For Metal / Dirk Seeböck
Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, mit diesen veränderten Weihnachtstexten? Ich bin ein Fan davon, ich find sie richtig gut.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Am Anfang haben wir tatsächlich mit traditionellen Weihnachtsliedern angefangen. Mittlerweile schreiben wir unsere eigenen. Dieses Jahr haben wir es zwar wieder ein bisschen anders gemacht, aber in den letzten zwei Jahren haben wir wirklich eigene Weihnachtslieder geschrieben. Ich mag Weihnachtslieder inzwischen echt gerne. Am Anfang, im ersten Jahr, war das eher eine Notlösung. Corona, das Album war nicht fertig, und wir wollten den Leuten trotzdem etwas geben. Man braucht ja auch immer ein bisschen Hintergrundgeschichten, die man erzählen kann. Damals hatte ich noch etwas Angst, ein eigenes Weihnachtslied zu schreiben. Ich fand, viele Weihnachtslieder sind irgendwie nicht so gut. Die ersten zwei Jahre haben wir dann eher den einfacheren Weg gewählt, haben einfach Lieder zusammengeworfen, die uns gefallen, und sie neu interpretiert. Am Ende des Tages war es eher ein kreativer Freiraum, etwas zu machen, was uns Spaß macht.
Ich habe die Lieder oft nicht richtig im Kopf und vermische sie dann. Zum Beispiel war der erste Teil von Oh, Du Fröhliche eigentlich ein anderes Lied, das ähnlich klang. Wir haben die Lieder dann einfach miteinander kombiniert und neue Texte drauf geschrieben. Es war ein freier Prozess. Bei einem normalen Album ist man viel akribischer, da kommt es auf jede Note und jede Zeile an. Bei den Weihnachtsliedern haben wir manches innerhalb von zwei Tagen fertiggestellt. Es war einfach lockerer.
Als das neue Album Freaks fast fertig war, da haben Flo und ich erst das Weihnachtslied gemacht und auch da war es wieder so.
Mittlerweile finde ich es wirklich krass, weil Weihnachten gefühlt jetzt gerade erst vor ein paar Stunden vorbei ist. Trotzdem sehen wir, wie viele Leute jetzt schon im fünften Jahr diese Weihnachtslieder hören und mit meiner Musik Weihnachten feiern. Besonders in den Tagen vor Weihnachten habe ich immer wieder in Spotify geschaut und gesehen, wie viele Leute die Lieder gerade hören. Es ist einfach unglaublich, das so zu sehen.
Time For Metal / Dirk Seeböck
Ich mag sie. Ich feier die voll ab. Die Texte sind einfach frech, frei raus.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Die Lieder sind ja sehr unterschiedlich. Das Schöne daran ist, dass es auch interessant zu sehen ist, was die Leute am meisten mögen. Es scheint, dass die emotionaleren Lieder doch mehr ankommen. Es ist witzig, wie man manchmal denkt, die Leute bevorzugen die etwas lockereren, aber am Ende des Tages wollen sie doch eher die Emotionen spüren. Das ist dann oft das, was am meisten gehört wird, auch wenn man anfangs denkt, dass die etwas leichteren Sachen mehr Erfolg haben.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Spricht aber doch mehr die Frauen an. Das merkst du beim Konzert.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Aber ich spreche ja generell. Und das ist ja auch schön. Warum? Weil es für mich selbst auch immer so war. Ich mochte energetische Musik, aber zwei Dinge haben mich dabei immer gestört. Erstens, dass die meisten Leute nicht wirklich singen konnten. Ich dachte mir dann oft: ‚Warum gibt es keine Musik, bei der jemand singt, der wirklich singen kann?‘ Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber zumindest auf viele, die ich gehört habe. Mich störte auch, dass es immer männliche Themen waren. Vielleicht funktioniert ja Deine Cousine auch deshalb, weil es endlich für Frauen, die dieselbe Energie spüren wollen, auch mal Themen gibt.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Genau, das funktioniert ja bei Mono Inc. zum Beispiel genauso. Die sprechen ja auch ganz andere Themen an und das ist ja auch so ein bisschen das Erfolgsrezept von der Band.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Ja. Ja.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Für Männer gibt es ja schon genug Themen. Die meisten Texte schreiben ja auch Männer.
Du hast es gerade eben schon angesprochen, ein neues Album ist in Arbeit. Wenn ich mal dich mal aus anderen Interviews zitieren darf, dort hast du erwähnt, es ist so bunt und unterschiedlich wie nie. Magst du ein bisschen verraten, in welche Richtung es so tendiert?
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Tatsächlich tendiert das neue Album in alle möglichen Richtungen. Das Lustige ist, dass es sicher Songs geben wird, die die Fans beruhigen werden. Es wird vielleicht welche geben, bei denen sie denken: ‚Oh, das klingt wie das erste Album oder das zweite.‘ Aber es wird auch Lieder geben, die die Leute wahrscheinlich richtig verstören werden.
Für mich ist Musik einfach ein großer Teil meines Lebens, und ich liebe sie in fast allen Facetten. Die Freiheit, die ich mir bei den Weihnachtssongs genommen habe, habe ich auch in diesem Album weitergeführt. Ein Song wie Lieder Und Lametta klingt vielleicht nach etwas, das ein großer Fan von Elton John gemacht haben könnte, aber ich liebe einfach, was er gemacht hat. Ich mag die Rockalben, die er am Anfang gemacht hat, aber auch die emotionaleren Platten. Bei diesem Album habe ich einfach freien Lauf gelassen und nicht ständig darüber nachgedacht, wie es bei den Fans oder beim Konzert ankommt. Wir haben erst mal alles geschrieben, was uns gefallen hat, und dann ausgesucht, was uns am meisten anspricht.
Es gibt auf dem Album Songs in alle Richtungen, und ich glaube, einige Leute, die immer kritisieren, dass ich auf Wacken spiele, werden sich sicher wieder über etwas beschweren. Aber am Ende des Tages bin ich nur bis hierhin gekommen, weil ich mein Ding durchgezogen habe, ohne immer auf das zu hören, was andere denken. Sei es bei meiner Karriere oder beim Erstellen eines Albums. Ich glaube, der einzige Weg, authentisch zu bleiben, ist, einfach Dinge auszuprobieren. Ich wollte neue Sounds kreieren, weil ich mich von einigen Dingen gelangweilt hatte. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht einfach eine Platte machen konnte, die wieder gleich klingt. Die ersten zwei Alben sind zwar nicht identisch, aber bei diesem Album wollte ich noch viel mehr in alle Richtungen gehen und mich musikalisch weiterentwickeln.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Das heißt, es wird zumindest kein langweiliges Album. Das finde ich immer schrecklich, wenn ein neues Album auf den Markt kommt und wirklich von Titel eins bis elf eine Geschwindigkeit hat.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Ja. Ja, das ist es auf gar keinen Fall. Es wird nicht nur einen Stil verkörpern, das ist für mich immer gruselig.
Es gibt auf dem Album einen 80er-Jahre-Dance-Track und auch einen Song, der ein bisschen im Stil von Flogging Molly daherkommt – so ein Track, den man beim Abwasch hören könnte. Wir spielen den auch heute Abend. Ich habe einfach versucht, jedem Text und jeder Emotion die passende musikalische Stimmung zu verleihen. Es gibt definitiv mehr Vielfalt auf der Platte, an manchen Stellen auch etwas experimentellere Elemente. Aber es gibt auch eine total gebrochene Ballade. Es wird auf jeden Fall spannend!
Time For Metal / Norbert Czybulka
Also ein schöner Mix. Und wann soll Freaks rauskommen?
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Am 9. Mai. Jetzt vor der Tour kommen noch drei Singles.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Ja, das ist ja das übliche Verkaufsverfahren.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Genau. Vor der Tour kommen jetzt eher die Singles, die auch live tauglich sind. Nach der Tour spielen wir dann eher die Singles, die im Zweifelsfall ein oder zwei Menschen auch mal so vor den Kopf stoßen könnten, sie berühren, oder, oder, oder.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Vor den Kopf stoßen ist auch eine Art des Berührens.
Das Album kann man ja auch schon vorbestellen.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Das kann man schon vorbestellen, das sollte man auch unbedingt machen.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Stichwort deine Musik. Wikipedia sagt, du stehst schon seit deiner Kindheit auf der Bühne. Hast du auch Instrumente, die du in der Zeit als Kind oder danach gelernt hast?
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Ich hatte als Kind mal ein paar Stunden Klavierunterricht, aber ich war nicht wirklich gut.
Ich wollte immer sofort Ergebnisse sehen und war nie wirklich geduldig. Das bin ich auch heute noch nicht ganz, aber mittlerweile weiß ich mehr, warum ich das tue. Alles, was ich an Instrumenten kann, habe ich mir erst erarbeitet, als ich nach Hamburg gezogen bin. Alles, was ich aus meiner Kindheit gelernt hatte, war irgendwie weg. Als Kind hatte ich einfach das Bedürfnis, rauszugehen und laut zu schreien: „Ich bin da!“ Heute spiele ich Instrumente, um mich selbst zu begleiten und keine Angst zu haben, auf der Bühne zu stehen. Aber ich würde mich jetzt nicht in eine Jazz-Session wagen, das wäre mir einfach zu viel.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Klavier, Gitarre, bisschen Bass vielleicht?
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Ja. In der Corona-Zeit hab ich damit angefangen, Schlagzeug zu lernen. Das ist eher etwas für meinen Charakter.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Du hast es eben schon angesprochen. Du lebst so ein bisschen deinen Traum. Ende ’22 hatten wir uns in der Barcley Arena bei Billy Idol getroffen. Da warst du sichtlich richtig erschrocken, dass dich jemand erkannt hat. Wie sieht es denn heute aus? Erkennen dich viele Leute auf der Straße? Du wohnst ja hier auch irgendwo im Kiez.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Ja, ich wohne hier und habe extra ein Fahrrad genommen, damit ich schneller als die Fans bin. Mich erkennen mittlerweile sehr viele Menschen schon, aber ich glaube, es kommt immer darauf an. Es gibt eine Situation, in der man einfach stark damit rechnet, erkannt zu werden. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen man da gar nicht mit rechnet. Und das ist, glaube ich, so der Punkt. Ich war letzte Woche in Nürnberg auf dem Weihnachtsmarkt, da ist es dann zum Beispiel so, dass man nicht unbedingt damit rechnet.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Mal etwas anderes. Etwas, was mir immer am Herzen liegt. Wer plant das Licht zu euren Shows? Macht ihr das selber, oder habt ihr einen professionellen Beleuchter? Ich war zum Beispiel in der Fabrik vor zwei Jahren, da war die Bühne nahezu dunkel bei euch.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
In der Fabrik hatten wir überhaupt niemanden eigenes für das Licht. Wir haben sowieso erst seit der letzten Tour jemanden zur Verfügung, den wir selber bezahlen. Das war vorher überhaupt nicht finanzierbar. Bei solchen Shows in der Größenordnung ist es meistens jemand vom Haus, der die Musik nicht kennt.
Man versucht ab einer bestimmten Größenordnung, die Dinge anders zu regeln. Das ist aber, wie gesagt, noch gar nicht so lange der Fall. Es ist auch noch nicht das Ende der Entwicklung. Nach dem letzten Konzert einer Tournee schauen wir uns die verschiedenen Dinge an. Wir zeichnen die Show mit einer vernünftigen Kamera auf. Später schauen wir die Aufnahmen durch und besprechen, was sinnvoll ist. In unserem Fall sagt dann vielleicht jemand: „Das empfinde ich so nicht“ oder „Das passt nicht.“ Dann musst du dich irgendwie an die Gegebenheiten herantasten. Am Ende des Tages heißt es oft: „Wenn du das wirklich möchtest, brauchen wir dafür eine Lampe.“ Diese Lampe bekommen wir vielleicht nicht von der Location gestellt, also müssen wir sie mitnehmen, was die Kosten für die gesamte Tour um 500 Euro erhöht. Man muss letztendlich einen Mittelweg finden: Was können wir überhaupt noch im Trailer transportieren, damit wir noch Platz für Merch-Koffer und andere Dinge haben?
Time For Metal / Dirk Seeböck
Wenn jetzt so ein junger Nachwuchskünstler auf dich zukäme, der dich fragt „Was soll ich machen, um voranzukommen?“ Was würdest du ihm für einen Tipp geben? Du hast es ja selber mitgemacht.
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Die Zeiten haben sich verändert. Als ich vor 15 Jahren nach Hamburg gezogen bin und angefangen habe, war vieles anders. Heute würde ich sagen: Nutze das Internet so gut es geht. Befreie dich von dem Gedanken, dass es unangenehm sein könnte. Leider ist es derzeit der liberalste und effektivste Weg, Dinge zu tun – auch wenn es manchmal ein echter „Pain in the Ass“ sein kann.
Wenn du jung bist und dir das einigermaßen leichtfällt, dann probiere alles aus, was sich gut anfühlt. Lass die Dinge, die dir nicht gefallen, wieder los, und lerne aus dem, was funktioniert, um deinen eigenen Weg zu finden.
Ich glaube, dass jede Musik heutzutage über TikTok funktioniert. Man erreicht nicht jede Alters- oder Zielgruppe, das ist klar. Zum Beispiel wird man mit solchen Ansätzen wahrscheinlich nicht den mitteldeutschen Mann ab 50 erreichen. Aber wenn du ein junger Künstler bist, ist das wahrscheinlich auch gar nicht die Gruppe, die du erreichen willst.
TikTok und Snapchat sind die Hypes, würde ich sagen. Instagram ist jetzt schon wieder 15 Jahre her, dass das der Hype war. Aber klar, am Ende des Tages musst du alle Plattformen in irgendeiner Form bespielen. Ja, ich glaube, wachse einfach mit der Öffentlichkeit. Hab keine Angst davor. Sondern leb deinen Traum in dem Sinne. Zieh dein Ding durch.
Es gibt ja keinen anderen Weg, als authentisch zu sein. Wenn du mit etwas erfolgreich wirst, das du nicht wirklich selbst empfindest, wirst du unglücklich. Und wenn es dann auch noch scheitert, ist es doppelt schlimm. Dann hast du etwas gemacht, was du eigentlich gar nicht machen wolltest, und es hat trotzdem nicht funktioniert. Der Frust ist dann um ein Vielfaches größer.
Ich habe mir immer gesagt: Wenn ich mit etwas auf die Nase falle, dann soll es zumindest etwas sein, das ich selbst bin und das ich vertreten kann. Dann tut es nicht so sehr weh. Es gibt doch nichts Schlimmeres, als jemand sein zu wollen, während man eigentlich etwas ganz anderes machen wollte, und diesem Ideal ewig hinterherzurennen.
Time For Metal / Norbert Czybulka
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast. Ja, ich denke, das soll es erst einmal gewesen sein. Musst du noch mehr Kollegen abfrühstücken?
Deine Cousine / Ina Bredehorn
Nö, Wir haben sonst gar keine Interviews, glaub ich. Wir hatten zum Pre-Order Start viel Zoominterviews und so. So reine Promotage. Unsere Hauptpromophase wird während der Tour sein, wenn wir in den Städten sind und dann an dem Tag zum Radio gehen und dann Leute kommen. Jetzt vor Hamburg gibt es gar nicht so viel zu erzählen. Die Hamburger Sender, da kann ich ja auch so irgendwann hinfahren, die müssen ja nicht zur Show kommen. Wir machen noch so ein Radio Bob! Konzert, also das findet eher so alles im Rahmen der Tour statt, weil wir dann versuchen, das Album zu bewerben.
Time For Metal / Norbert Czybulka
In diesem Sinne, nochmals vielen Dank. Wir sehen uns dann heute Abend beim Konzert.