Artist: Jaded Heart
Herkunft: Duisburg, Deutschland und Stockholm, Schweden
Album: Stand Your Ground
Spiellänge: 51:45 Minuten
Genre: Melodic Metal, Hard Rock
Release: 27.11.2020
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/jadedheartmusic
Bandmitglieder:
Gesang – Johan Fahlberg
Gitarre – Masahiro Eto
Gitarre – Peter Östros
Bassgitarre – Michael Müller
Schlagzeug – Bodo Stricker
Tracklist:
- Inception
- Stand Your Ground
- One Last Time
- Reap What You Sow
- Break Free
- Hero To Zero
- Kill Your Masters
- Embrace A Demon
- Hopelessly Addicted
- Self Destruction
- Stay
- Lost In Confusion
- Inside A Hurricane
Bereits seit 30 Jahren existieren Jaded Heart. Michael Müller, Axel Kruse, Dirk Bormann und Sänger Michael Bormann waren die erste Besetzung, welche nach dem Release der ersten Scheibe (Inside Out, 1994) schon den Abschied von Dirk Bormann zu verzeichnen hatte. Die beiden nachfolgenden Werke wurden mit diversen Gastmusikern eingespielt, erst 1999 mit der Veröffentlichung von IV hatte man mit Barish Kepic (Gitarre) und Chris Ivo (Keyboard) wieder feste Musiker am Start und ging für die Produktion in die Staaten. Bei The Journey Will Never End (2002) kam mit Henning Wanner ein neuer Keyboarder. 2004 gab es dann eine Veränderung am Mikro und aus der rein deutschen Band wurde eine schwedisch/deutsche Band, Johan Fahlberg tritt die Nachfolge von Michael Bormann an und das Album Helluva Time (2005) fand großen Anklang. Für Barish Kepic war kurzzeitig der nun bei Kreator (vorher u.a. Dragonforce) aktive Frédéric Leclercq als Livesupport dabei. Fester Gitarrist wurde anschließend Peter Östros, der zweite Schwede und Freund von Johan. Mittlerweile gibt es weitere Veränderungen: Am Schlagwerk übernahm Bodo Stricker für Axel Kruse, und so ist nur noch Michael Müller am Bass von den eigentlichen Gründern an Bord. Beim 14. Werk sind Jaded Heart erstmalig ohne Keyboard unterwegs, dafür aber mit zwei Gitarren. Gemischt und gemastert wurde das 2020er Release von Erik Martensson bei Mass Destruction Production.
Hören wir mal in die Scheibe rein. Nach dem Intro Inception steht gleich der Titeltrack auf dem Programm. Stand Your Ground begrüßt den Hörer mit einem runden, melodischen Track, recht schnell und zum Headbangen geeignet. One Last Time reduziert das Tempo, bleibt aber melodisch und hat einiges an kräftiger Saitenarbeit in Petto. Reap What You Sow kommt wieder temporeicher um die Ecke, Break Free ist ein ziemlicher Ohrwurm und hat einen coolen Chorus. Hero To Zero reiht sich zu den temporeicheren Nummern ein, Kill Your Masters baut sich angenehm auf, liefert einen schnellen Refrain aber auch Midtempo Passagen, um die Nummer spannend zu halten. Mit Embrace A Demon folgt ein melodischer Metaller inkl. Refrain zum Mitgrölen, der durchaus Spaß bringt. Hopelessly Addicted, Self Destruction und Lost In Confusion reihen sich in das bereits Gesagte ein – ganz solide Dinger, aber da bleibt nicht viel im Ohr hängen. Die metallische Ballade gibt es auch noch und heißt Stay. In einem Hurricane geht es aus dem Werk, der kommt aber nicht wie ein wilder Wind aus den Boxen, sondern reiht sich in die soliden Tracks ohne Langzeitwirkung ein.