Artist: Kittie
Herkunft: Kanada
Album: Spit XXV (EP)
Genre: Nu Metal
Spiellänge: 13:01 Minuten
Release: 19.09.2025
Label: Sumerian Records
Link: https://www.kittie.net
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Morgan Lander
Schlagzeug, Hintergrundgesang – Mercedes Lander
Gitarre – Tara McLeod
Bass – Ivy Vujic
Tracklist:
- Spit XXV
- Do You Think I’m A Whore? XXV
- Brackish XXV
- Charlotte XXV
Zum 25-jährigen Jubiläum ihres Erstlingswerks hat die kanadische Band Kittie am 19. September 2025 über Sumerian Records eine besondere EP mit dem Titel Spit XXV veröffentlicht. Diese Veröffentlichung umfasst neu eingespielte Versionen der Stücke Spit, Brackish, Charlotte sowie Do You Think I’m a Whore? Produziert wurden die Aufnahmen erneut von Garth Richardson, der bereits beim Originalalbum die Regler bediente.
Der Band gelingt es mit dieser EP, ihre musikalischen Anfänge in ein modernes Gewand zu kleiden, ohne dabei an Ausdruckskraft oder Authentizität zu verlieren. Die Neuaufnahmen schlagen die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – vertraut für langjährige Fans, aber ebenso zugänglich für ein neues Publikum. Die Rückkehr zum ursprünglichen Produzenten verleiht dem Material zusätzliche Tiefe und einen stimmigen Rahmen.
Statt einer bloßen technischen Überarbeitung wurden die Songs vollständig neu aufgenommen. Der Sound wirkt dadurch frischer und dichter als zuvor. Besonders das kraftvolle Schlagzeugspiel, der präsente Bass von Ivy Jenkins und die detailreiche Gitarrenarbeit von Tara McLeod sorgen für ein eindrucksvolles Klangbild, das sowohl druckvoll als auch nuanciert ist.
Gesanglich zeigt sich Morgan Lander in Bestform – mit einer Ausdrucksstärke, die die emotionale Wucht der Originale aufgreift und zugleich mit mehr Reife und Tiefe versieht. In der neuen Fassung von Do You Think I’m a Whore? etwa transportiert sie dieselbe ungeschönte Härte, jedoch mit mehr Kontrolle und Nachdruck.
Spit XXV ist weit mehr als eine nostalgische Rückbesinnung. Vielmehr unterstreichen Kittie damit ihre andauernde Relevanz und machen nach ihrem Comeback-Album Fire aus dem letzten Jahr deutlich, dass die Themen und Emotionen von damals auch heute nichts an Bedeutung verloren haben. Die EP steht sinnbildlich für eine Band, die ihre Vergangenheit reflektiert und dabei konsequent in der Gegenwart angekommen ist.