“Luft nach Oben!“
Artist: Macbeth
Herkunft: Milan, Italien
Album: Neo-Gothic Propaganda
Spiellänge: 45:14 Minuten
Genre: Gothic Metal
Release: 21.02.2014
Label: Dragonheart
Link: http://www.macbeth.it
Bandmitglieder:
Gesang – Morena, Andreas
Gitarre – Max
Bass – Sem
Schlagzeug – Fabrizio
Tracklist:
- Scent Of Winter
- Slow Motion Tragedies
- Void Of Light
- Last Night In Shanghai
- I Don’t Care Of Being Just Like You
- Empire’s Fall
- Dogma
- Opaque
- Little Spark
- The Archetype
Neo-Gothic Propaganda wird das fünfte Album der Gothic Metaler aus Italien. Kurz vor dem Release hat Macbeth noch einmal ordentlich die Werbetrommel gerührt und weckt doch eine gewisse Erwartungshaltung. Die Band schreibt selbst:“‚Neo-Gothic Propaganda‘ combines a wide range of influences from classic symphonic gothic metal to scandinavian death metal with many contemporary, heavy, dynamic and very melodic elements. Our sound has been pushed to a more extreme approach and beyond the clichés of gothic metal.“
Mit entsprechender Vorfreude habe ich den Silberling eingelegt und musste feststellen, dass sich bei Macbeth doch was getan hat. Neo-Gothic Propaganda ist im Vergleich zu Superangelic Hate Bringers aggressiver ausgefallen und erinnert wieder mehr an die Anfänge der Band. Macbeth hat sich mit dem Eigenlob aber vielleicht doch ein bisschen zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Selbst nach mehrmaligem Hören hat kein Lied einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. In den Songs gibt es kaum Abwechslung und das Album ist sehr monoton ausgefallen. Von den dynamischen und energetischen Elementen ist nicht viel zu spüren. Emotional kann das Album den Zuhörer ebenfalls nicht ansprechen. Auch wenn einige melodischen Elemente viel Potential haben, werden diese Ansätze nie lange verfolgt und die Songs verfallen wieder in die gewohnte Monotonie.
Morena und Andreas schaffen es trotzdem gesanglich dem Album doch noch ein wenig auf die Füße zu helfen. Vor allem Morenas eindringliche und klare Stimme sticht hier besonders positiv hervor. Zusammen mit Andreas Stimmvariation, die von klaren bis zu extremen Vocals reicht, verleihen die zwei Neo-Gothic Propaganda die nötige Gothic Metal-Note. Alles in allem reicht die Leistung aber nicht aus um von einem guten Album zu sprechen.