Artist: Misery Index
Herkunft: USA
Album: Complete Control
Spiellänge: 33:53 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 13.05.2022
Label: Century Media
Links: https://www.miseryindex.com/
https://www.instagram.com/miseryindex.official/
https://www.facebook.com/MiseryIndex
Bandmitglieder:
Gesang / Bass – Jason Netherton
Gitarre / Gesang – Mark Kloeppel
Gitarre – Darin Morris
Schlagzeug – Adam Jarivs
Tracklist:
- Administer The Dagger
- The Eaters And The Eaten
- Complete Control
- Necessary Suffering
- Rites Of Cruelty
- Conspiracy Of None
- Infiltrators
- Reciprocal Repulsion
- Now Defied!
Misery Index haben in den letzten Jahren eine steile Karriere hingelegt und gezeigt, dass man mit harter Arbeit im Death Metal Bereich sehr weit kommen kann. Mittlerweile haben es die vier Amerikaner auf das Major-Label Century Media geschafft und hauen euch ihre neue Platte Complete Control um die Ohren.
Die Platte geht dabei, wie alle Alben ab der Killing Gods, weniger den Weg von Grindcore, sondern eher Richtung Death Metal.
Opener des Albums ist Administer The Dagger, der einen leicht epischen Charme hat und ab dem Intropart gleich ganz groß aufmacht. Der Sound ist modern, aber nicht ins Perverse hochproduziert, sondern hat dabei einen ehrlich organischen Klang.
Dieser passt auch ideal zu den Riffs, die sich mit Schredder-Riffs und Power-Akkord Schiebern abwechseln.
Bei den Songs merkt man keine großen komplexen Aufbauten, sondern eher ein ausgeklügeltes Songwriting, bei dem man durch die Tracks getragen wird. Die Riffs entwickeln sich mit den Drums zusammen und bleiben dabei in einem Guss, ohne dabei eintönig zu wirken. Es gibt kleinere Gitarrenvorspieler, die zwischen den Riffs sitzen und angenehmerweise nicht einmal stumpf vorgespielt werden, sondern Adam Jarvis „mittendrin“ mit einsteigt (z.B. ziemlich genau in der Mitte von The Eaters And The Eaten).
Gegenüber den ganzen Geschwindigkeitssongs steht einmal Necessary Suffering, der vom Anfangs-Riffing her auch von Dying Fetus stammen könnte. Aber was man gut kann, soll man auch machen und so geht es nach dem Anfang direkt in ein reines Bass-Drum Gewitter.
Als andere Abwechslung sei noch Now Defied! erwähnt, der an die Grindcore Wurzeln von Misery Index erinnert und eine gelungene Abwechslung zum Rest des Albums darstellt.