Nonexist – From My Cold Dead Hands

“Nicht Fisch, nicht Fleisch…trotzdem lecker!“

Artist: NonExist

Herkunft: Scania, Schweden

Album: From My Cold Dead Hands

Spiellänge: 40:36 Minuten (ohne Bonustracks)

Genre: Swedish Melodic Death/Trash Metal

Release: 02.11.2012

Label: Pivotal Rockordings

Link: http://www.pivotalalliance.com

Produktion: Multipass Studios

Bandmitglieder:

Gesang – Johan Liiva
Alle Instrumente – Johan Reinholdz

Tracklist:

  1. Dark And Tortured Universe
  2. Presence Everlasting
  3. Flesh Falls From The Bone
  4. Days Without End
  5. Fire At Will
  6. Collective Coma
  7. From My Cold Dead Hands
  8. Lost In Darkness And Confusion
  9. Here Comes The Pain

Nonexist - From My Cold Dead Hands

NonExist are back!? Wer jetzt aber denkt, es handelt sich endlich um eine komplette Band, wird getäuscht. Diese Kombo besteht aus zwei Mitgliedern. Der ehemalige Arch Enemy-Sänger Johan Liiva und Johan Reinholdz (Andromeda, Skyfire) melden sich nach zehn Jahren mit dem zweiten NonExist-Album From My Cold Dead Hands zurück. Erst vor Kurzem stellten NonExist das Megadeath-Cover In My Darkest Hour vor.

Wo das im Mai 2002 veröffentlichte Debütalbum Deus Deceptor noch unter der Flagge von New Hawen Records und Century Media lief, so geht diese Scheibe mit dem „kleinen“ Label Pivotal Rockordings unter die Leute. Nachdem Johan Reinholdz alle (!) Instrumente eingespielt hat, folgten anschließend die Vocal-Parts im typischen Johan-Liiva-Style. Bekannter schwedischer Melodic Death-/Trash-Metal wird dem Zuhörer hier geboten und das in einem zum Teil nicht mehr zeitgemäßen Mix.

Mit Dark And Tortured Universe geht es gleich mit Vollgas los – ein düsterer Mittelteil und klassische Leadsoli am Ende. Presence Everlasting bietet huckiges Riffing, schnelle Leadsounds, einen gelungen Chorus und fadet mit einer eher melancholischen Keyboardmelodie aus. Fratzengeballer bei Flesh Falls From The Bone, Days Without End und Collective Coma mit teils ein wenig überzogenen Soli und den typischen eher gesprochenen Texten von Johan Liiva.

In Fire At Will sind erste Gesangparts zu vernehmen, in denen sich Johan Liiva nicht verstecken muss, ich hätte gern mehr davon auf dem Album gehört. Der dem Albumtitel gleichnamige Song From My Cold Dead Hands hat eine immer wiederkehrende atmosphärische Keyboardmelodie und einen von den Gitarren her cleanen und extrem schönen melodischen Mittelteil mit aufbäumenden Ende – der mit Abstand stärkste Song auf dem Album. Lost In Darkness And Confusion und Here Comes The Pain spielen in der gleichen Liga und runden das Album schlussendlich ab.

Fazit: Auch wenn dieses Duo eher ein Projekt bleiben wird, so haben beide Künstler meinen Geschmack treffen können und überzeugen mich mit musikalischem und technischem Können. Der Mix bleibt eher Geschmackssache und es ist hier denkbar, dass die Drums eher digitaler Natur sind. Trotz allem würde sich wohl die ein oder andere Newcomer-Band über eine so gut klingende Produktion die Finger lecken. Großsen Respekt hier an Johan Reinholdz, der alle instrumentalen Parts allein eingespielt hat. Anspieltipps: From My Dead Cold Hands, Presence Everlasting und Days Without End
Raiko R.
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