“Alles andere als still!“
Artist: North
Herkunft: Tucson, USA
Album: The Great Silence
Spiellänge: 63:18 Minuten
Genre: Metal/Hardcore/Alternative
Release: 04.03.2013
Label: Cavity Records
Link: http://www.northband.us
Klingt wie: Downs langsamere, bösere Cousins aus dem Sumpf
Bandmitglieder:
Gesang – Kyle Hardy
Gitarre – Matt Mutterperl
Gitarre – Kyle Szostek
Bass, Gesang – Evan Leek
Schlagzeug – Zack Hansen
Tracklist:
- Nihil Nove Sub Sole
- Sentience
- Inanimate Fathers
- Origins
- Pulse
- Patience
- Paradox
- Oo Est Tout Le Mondes
Langsam, schwermütig und so gar nicht still kommt der neue Silberling von North daher. Die fünf jungs aus dem sonnigen Arizona haben entweder zu wenig oder zu viel von der Sonne abbekommen. Egal, was auf die Band zutrifft, die aktuelle Scheibe The Great Silence ist heiß! Man muss sich nur auf sie einlassen können. Wenn man dazu bereit ist, dann holt einen das Album direkt beim sehr detailverliebten wenngleich auch irritierenden Intro ab und führt einen auf eine akustische Achterbahn. Die Scheibe fängt mit sanftem Gezupfe an und macht einen mit seinen stereophonen links-rechts Wechseln direkt schwindelig, bevor dann direkt im Anschluss der Mann mit dem Vorschlaghammer kommt und langsam, aber kraftvoll die Trommelfelle zum Bersten bringt. Die Leadvocals erinnern an einen erzürnten Gott, wobei das Songwriting die Stimme zeitweise auch in vollkommen andere Kontexte setzen kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Album eines dieser Werke ist, die mehr als einmal Hören brauchen bis man sich darauf einlassen kann und auch dann gilt: Ganz oder gar nicht! Die Musik hat es verdient, sie nicht im Hintergrund zu hören, denn nebenbei wirkt sie einfach nicht.