Palace – Dreamevilizer

 

“Tradition lebt ewig!“

Artist: Palace

Album: Dreamevilizer

Spiellänge: 41:62 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 30.09.2011

Label: Firefield Records

Link: http://www.palace-music.de/

Klingt wie: Stonedrive, Moon Madness

Bandmitglieder:

Gesang/Gitarre – HP Piller
Gesang/Gitarre – Jason Mathias
Bass/Keyboard – Joachim Jakobitz
Schlagzeug – Harry Reiter

Trackliste:

  1. Between Heaven And Hell
  2. Sons Of War
  3. Dreamevilizer
  4. Dark Prophecies
  5. Angelblood
  6. Civilizatin Of Rock
  7. Killing Drones
  8. Planet Of Slaves
  9. Lightfighter
  10. Destroyer Of My World

Back to the Roads – das ist das Motto von Palace. Traditionellen Heavy Metal zelebrieren die Rheinländer schon seit 1990 und haben etliche Alben auf den Markt gebracht. Nach dreijähriger Pause, in der einige neue Titel komponiert wurden, können die Fans sich auf ein neues Album namens Dreamevilizer freuen. Qualtitativ hochwertig wie die Musik ist das gesamte Design der neuen Scheibe und macht die Truppe unverwechselbar.

Musikalisch verfolgen sie den klassischen Aufbau, der aus Wiederholungen des Refrains sowie satten Gitarrensoli besteht. Ein großer Textanteil ist genauso zu finden, wie die Mehrstimmigkeit im Chorus. Rasantes Tempo wird durch das starke Schlagzeug vorgegeben und auch das Riffing ist typisch Heavy Metal. Die rauchige Stimme weist ein weites Spektrum auf und erklingt mal tiefer und mal höher. Melodie und Polyrhythmik sind gängige Stilmittel, die in jedem Song Einzug halten. Den Saiteninstrumente wird ein enormes Maß an Bedeutung zugesprochen, die in jedem Stück durch virtuoses Spiel herausstechen. Die Songs sind durchweg positiv und verbreiten eine angenehme Atmosphäre mit viel Energie. Ähnlichkeiten mit Künstlern wie Alice Cooper findet man unter anderem im Stück Dreamevilizer. Gerade der Chorus bestärkt diesen Eindruck. Dennoch heben sich Palace ab und bringen eine eigene Note zum Vorschein.

Das Keyboard hat einen untergeordneten Platz und dient manchen Songs zur Einleitung, wie beispielsweise bei Dark Prophecies, in dem es stärker zum Ausdruck gebracht wird. Das verstärkte Hinzuziehen des Instruments bewirkt eine Veränderung im Grundkonstrukt des Albums und lässt grade dieses Stück düster erscheinen. Abwechslung wird also geboten und man bleibt als Hörer am Ball.

Fazit: Das Album lebt von starken Gitarren und der beeindruckenden Stimme. Hinzu kommt ein fettes Schlagzeug und die Untermalung durch das Keyboard. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen und qualitativ hochwertig. Die Rheinländer können an vorige Erfolge mit dieser Platte anknüpfen und die Fans sollten mehr als zufrieden damit sein. Die Gefahr des Gleichklangs liegt allerdings vor, weil die Songs einen symmetrischen Aufbau aufweisen und mit der Zeit etwas langweilig werden könnten. Anspieltipps: Dark Prophecies, Killing Drones
Nadine S.
7
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