Artist: Pattern-Seeking Animals
Herkunft: Los Angeles, USA
Album: Pattern-Seeking Animals
Spiellänge: 58:21 Minuten
Genre: Rock, Progressive Rock
Release: 05.07.2019
Label: Sony, Inside Out Music
Link: http://PSAnimals1.com – http://Facebook.com/psanimals1
Produktion: John Boegehold
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Ted Leonard
Bassgitarre – Dave Meros
Keyboard, Synthesizer – John Boegehold
Schlagzeug, Gesang – Jimmy Keegan
Tracklist:
- No Burden Left To Carry
- The Same Mistakes Again
- Orphans Of The Universe
- No One Ever Died And Made Me King
- Fall Away
- These Are My Things
- We Write The Ghost Stories
- No Land’s Man
- Stars Along The Way
Aus Los Angeles, im sonnigen Kalifornien debütiert hier die US-Formation Pattern-Seeking Animals mit ihrem gleichnamigen Debütalbum. Diese Neuveröffentlichung wird ab dem 05.07.2019 u. a. als Limited Edition CD Digipak, Gatefold 2 LP (incl. Album auf CD) sowie als Digital Album zu erstehen sein.
Hinter diesem neuen Projekt namens Pattern-Seeking Animals stehen allerdings keine unbekannten Musiker, vielmehr haben sich die Spock`s Beard Mitglieder Ted Leonard, Dave Meros, Jimmy Keegan und Songwriter-Produzent John Boegehold aufgemacht, musikalisches Neuland zu betreten. Wenngleich der Begriff Neuland aufgrund der Nähe zu Spock`s Beard etwas in die Irre zu führen scheint. Denn ganz so neu sind die Kompositionen sicher nicht, oder doch? Ungeachtet dessen, aber in jedem Falle eigenwillig. Den progressiven Einflüssen weiterhin verschrieben, betritt man im Songwriting dahingehend andere Wege, als dass in Teilen pur rockige, im Gegensatz hierzu aber auch radiotaugliche, beinahe schon poppig anmutende Songs aufwarten. No One Ever Died And Made Me King dürfte hier als Paradebeispiel herangezogen werden.
In Punkto Eigenwilligkeit darf man Pattern-Seeking Animals attestieren, dass man sich stilistisch hier keinesfalls hat festlegen wollen. Man gewinnt den Eindruck, dass die Songs aus der Intuition, teilweise aus dem Bauchgefühl heraus entstanden waren und die Herren sich musikalisch fortan treiben ließen. Nicht anders kann ich mir diese strukturelle Vielfalt in ihrer musikalischen Kreativität erklären. Selbst balladeske Schönheiten, wie Fall Away haben ihre absolute Daseinsberechtigung und lockern das Album in seiner Gesamterscheinung vielsagend auf.
In instrumentaler Hinsicht genießen Syntheziser und Keyboards besondere Aufmerksamkeit und sorgen nicht selten für den dezenten psychedelischen Aspekt. Bands wie Pink Floyd, Saga, Asia oder auch Toto kommen mir da in vielerlei Hinsicht spontan in den Sinn. Die gesamten Songstrukturen indes bauen auf logischen und harmonischen Strukturen auf, die am Ende stets mit viel Melodie gekennzeichnet sind. Ted Leonard weiß den Songs Leben einzuhauchen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Abstimmung zwischen Gitarren, Bass und Drums lässt wenig Raum für Kritik, denn hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Dies gilt gleichermaßen für alle Protagonisten und das kompositorische Moment an sich.