“Mit Vollgas in die Einbahnstraße!“
Artist: Pestilence
Herkunft: Niederlande, Deutschland und Australien
Album: The Dysentry Penance
Spiellänge: 42:43 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 30.10.2015
Label: Vic Records
Link: https://www.facebook.com/Pestilenceofficial/?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Patrick Mameli
Gitarre – Patrick Uterwijk
Bassgitarre – Georg Maier
Schlagzeug – David Haley
Tracklist:
1. Against The Innocent
2. Delirical Life
3. Traitors Gate
4. Throne Of Death
5. Into Hades
6. Before The Penance
7. Affection
8. Fight The Plague
9. Before The Penance (Live)
10. Fight The Plague (Live)
Pestilence beackern seit jeher den europäischen Death Metal-Markt rauf und runter. An Einfluss haben die vier Musiker zwar etwas eingebüßt, der Status der Niederländer wird jedoch bis in die Ewigkeit andauern. Old School Metal – abgedroschen und mit einem Blick über den großen Teich – verkörpern die mittlerweile international beheimateten Musiker wie kaum eine andere Band unseres Kontinents heimische Klänge mit denen aus den Staaten. Seit dem November 2015 steht das achte Studioalbum The Dyentry Penace, worüber wir heute berichten möchten, in den Läden. Mit acht neuen Songs sowie zwei Live-Versionen kommt das Langeisen auf über vierzig Minuten Spielzeit. Als Geburtshelfer stand Vic Records den Death Berserkern zur Seite.
Im Durchschnitt brauchen Pestilence vier Minuten, um in ihren Kompositionen Stellung zu beziehen. Ausnahmen bilden nur das kurze Intermezzo Into Hades und das längere Werk Before The Penance in der Studio- und Live-Version. Roh wie ein blutiges englisches Steak, triefen die Hymnen nur so vor dem Saft des Lebens. Glatt poliert werden im Hause Pestilence noch nicht einmal die Haare. Das Feeling der Achtziger Strukturen prägt weiterhin das Erscheinungsbild, ohne einen Hauch von Veränderung in den Gedanken zu fassen. Rasante Bewegungen von Sänger Patrick Mameli und Patrick Uterwijk an den Äxten haben klirrende Klänge zufolge. Walzende Lawinen rauschen Richtung Tal und verschlucken ganze Landstriche unter dem unheilvollen Todesblei. Mit untrainierten Nackenmusken ist die Platte kaum zu schaffen. Dauerhaftes Headbangen stählt die Schultern, während die Haare nur noch in wilden Knäueln am Kopf kleben.