RockHard: präsentiert mit „Stellar Darkness“ zwei spannende Shows mit einer einzigartigen Atmosphäre

Harte Klänge im Planetarium Bochum

Am 16. und 17. September lädt das Planetarium Bochum zu einem düsteren Metal Wochenende ein. Das Rock Hard Magazin präsentiert Stellar Darkness.

Sowohl Hallig (Black Metal aus Bochum), als auch Damnation Defaced (Sci-Fi Death Metal aus Hamburg) konnten das Publikum bereits mit außergewöhnlichen Inszenierungen aus Projektionen, Licht und ihren einzigartigen Sounds begeistern. Dass ein Metalkonzert auch im Sitzen funktioniert, beweisen diese einmaligen Erlebnisse. Ob düstere Visualisierungen mit nordischer Atmosphäre und epischen Klanglandschaften bei Hallig oder Weltraumflüge, futuristische Projektionen bei Damnation Defaced, beide Bands bieten ein intensives musikalisches Ereignis. Die Erfahrung, Metal unter einer Kuppel zu erleben, beansprucht alle Sinne. Nach ausverkauften Veranstaltungen in den letzten Jahren bietet sich nun wieder die Gelegenheit, zwei unvergleichliche Abende zu erleben, die musikalisch und inhaltlich jeweils in ihrem ganz eigenen Stil mitreißen.

Credit: Damnation Defaced

Was zur Hölle ist Science-Fiction Death Metal?! So beschreibt der Fünfer aus Norddeutschland nämlich seinen unverwechselbaren Stil. Energiegeladener, groovender, melodischer Death Metal gepaart mit Synthesizern, Klangteppichen und eben Sounds, die man eher in SciFi Filmen oder Games erwartet. Wer Damnation Defaced schon mal live gesehen hat, sei es auf dem legendären Wacken Open Air, dem Party.San Festival oder in Clubs, weiß was er/sie bekommt und wer noch nicht in den Genuss kam, darf sich auf einen optischen
und akustischen Leckerbissen freuen.

2021 sollte ausgiebig das 15-jährige Bandjubiläum mit neuer Musik live gefeiert werden, aber wie bei fast allen Kulturschaffende kam die anhaltende Corona-Pandemie in die Quere. Deshalb wird dieser Geburtstag auch in diesem Jahr im besonderen Rahmen weiterhin zelebriert. Die Metalszene kann sich auf viele neue Veröffentlichungen aus dem Album They Brought Death To The Darkness und außergewöhnlichen Konzerten freuen. Ihr Planetarium-Debüt gab die Band im Januar 2020 in Hamburg und sie freuen sich im Rahmen des Metal-Weekends in Bochum nun endlich an diesen Erfolg anzuknüpfen.

Eiferte man in jungen Jahren noch Größen des skandinavischen Melodic Death mit progressivem Einschlag nach, zu denen Bands Wie At The Gates, Opeth, In Flames oder Edge Of Sanity gehören, entwickelte sich vor allem seit dem Album Invader From Beyond (2017) ein ganz eigener Stil, der seit dem von Synthesizer untersetzen, schweren, rhythmusorientierten Riffs, einprägsamen Refrains und durchaus schnellen Parts geprägt ist. Die Faszination für Science Fiction spielt vor allem im lyrischen Konzept in dem es um fiktive Welten in Raum und Zeit geht, eine entscheidende Rolle. Sphärische Klangwelten, elektronische Sounds, die jedoch nie in Keyboard-Virtuosität entgleiten, sind ein essentielles Stilmittel für Damnation Defaced.

Nach dem Einstieg von Hannes Huke Anfang 2019 als neuer Gitarrist und Produzent (produzierte bereits die Alben Invader From Beyond und The Devourer) gibt es für die Band nun noch mehr Möglichkeiten, den eigenen Stil zu perfektionieren, deutlicher zum Ausdruck zu bringen und generell flexibel zu produzieren. Unterstützend dabei, und nun auch offiziell wieder Teil der Band, ist auch ein altbekanntes Mitglied an den elektronischen Sounds beteiligt: Mathias Opitz, der 2011 von Kim-Patrick Friedrichs am Bass abgelöst wurde. Ein starkes Line-Up für eine vielversprechende Zukunft.

Das Resultat der 2018 entstandenen Zusammenarbeit mit dem in Deutschland produzierten Trash-Blockbuster Sky Sharks kann 2021 endlich der Szene offenbart werden. Damnation Defaced steuern mit Dead Flesh Four nicht nur einen eigens für den Film geschriebenen Death Metal Brecher bei. Teile der Band haben sogar ihren ganz eigenen Cameo-Auftritt in diesem blutig-spaßigen Meisterwerk. Nicht nur durch die Corona-Pandemie verschob sich die Filmveröffentlichung immer wieder aufs neue.

Das 2019 veröffentlichte Album The Devourer (Apostasy Records) hat international viel Anerkennung bei Fans und Medien erhalten. Durch diverse Playlist-Platzierungen auf allen wichtigen Streaming-Services konnte die Band ihren Bekanntheitsgrad mit dieser Veröffentlichung enorm und nachhaltig steigern.

Mit weit über 200 Shows, darunter das Wacken Open Air (2019), Wacken World Wide (2020) und Party.San Open Air (2019) sowie Supports für Szene-Größen wie Sodom, Vader, Misery Index, God Dethroned oder Ill Disposed, haben sich die Celler nicht nur im eigenen Land einen Namen erspielt. Im Januar 2020 hat man mit einem einzigartigen Konzert im Hamburger Planetarium, kurz vor Pandemie-Ausbruch im Januar 2020, erneut für Aufsehen gesorgt. Mit einer technisch aufwändigen und sehr kreativen Show hat man das Publikum im ausverkauften Haus beeindruckt. Das Konzept dieser außergewöhnlichen Show soll in Form einer Konzertreihe auch nach Corona in weiteren Städten fortgeführt werden.