Solitary – The Truth Behind The Lies

Nackenbrecher Thrash ohne Überraschungen der britischen Oldies

Artist: Solitary

Herkunft: Preston, Großbritannien

Album: The Truth Behind The Lies

Spiellänge: 36:49 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 23.10.2020

Label: Metalville / Rough Trade

Links: http://www.solitary.org.uk/
https://www.facebook.com/Official.Solitary

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Richard Sherrington
Lead Gitarre – Andy Mellor
Bass – Gaz Harrop
Schlagzeug – Roy Miller

Tracklist:

  1. I Will Not Tolerate
  2. The Dark…The Resilient
  3. Abominate
  4. Homage To The Broken
  5. The Truth Behind The Lies
  6. Catharsis
  7. DTR (Dishonour True Reality)
  8. Spawn Of Hate

Thrash Metal ist so eine Sache für sich. Uneingeschränkte Anerkennung haben die Briten von Solitary auch nicht. Gegründet 1994, brachten sie in steter Regelmäßigkeit Tonträger auf den Markt, spielten massenhaft umjubelte Konzerte. Im August wurde dann der überraschende Wechsel zu Metalville bekannt gegeben. Gleichzeitig wurde das vierte Full Lenght Studioalbum angekündigt. Es erscheint drei Jahre nach The Diseased Heart Of Society.

Im Januar ging die Band in die Londoner Foel Studios, um erneut mit Produzent Simon Efemey ihre neue Scheibe aufzunehmen. Nach langen, arbeitsintensiven Aufnahmesessions sollte das beste Album der Bandgeschichte herauskommen. Acht Songs, die in der Bandgeschichte ihresgleichen suchen.

Old School Thrash Metal gepaart mit sozialkritischen Themen in den Texten und punkiges Geknurre, ohne Großes zu leisten. So fühlt sich diese Scheibe trotz Vorschusslorbeeren an. Der Opener I Will Not Tolerate gibt die Gangart des Albums vor. Ohne Intro eröffnen die Briten ihr gewohntes Riffgewitter. Die Laufzeit von 36 Minuten, aufgeteilt in acht Tracks, in denen es an Abwechslung fehlt, qualitativ solide, handwerklich allerdings überdurchschnittliche Arbeit. Bestes Beispiel dafür ist Spawn Of Hate. Der letzte Titel, in dem gefühlt alle markanten Themen der Songs noch einmal zu hören sind.

Um den Vorgeschmack bei den Fans zu wecken, präsentierte Metalville den Song Abominate als Videosingle bereits im September. Es handelt sich um einen der stärksten Songs auf dem Album. Der Clip zeigt Filmmaterial vom Bloodstock Open Air Auftritt der Band und die Arbeitsskizzen des Album-Artworks. Vier Wochen später erschien dann I Will Not Tolerate als Clip. Beide Clips könnt ihr euch natürlich hier anschauen.

Die neue CD erscheint als CD-Digipack, als Vinyl-LP sowie auf allen digitalen Kanälen. Für Sammler besonders attraktiv: Es wird eine mintgrüne Sonderedition des Vinyls geben.

Solitary – The Truth Behind The Lies
Fazit
Der Geheimtipp des Albums ist der Rausschmeißer Spawn Of Hate. Der Rest ist Durchschnitt, den man nach dem Hören schnell ins Regal stellt. Ein sehr solides Thrash-Album, das live sicher Spaß macht, so aber ohne Besonderheiten keine Jubelstürme hervorruft.

Anspieltipps: I Will Not Tolerate, Abominate und Spawn Of Hate
Norbert C.
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