„Nach 25 Jahren immer noch kein Speed Limit“
Artist: Speed Limit
Album: Unchained / Prophecy (Re-Release 1986)
Spiellänge CD: 63:35 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 30.09.2011
Label: Pure Steel Records (Sublabel: Karthago)
Link: http://www.speedlimitweb.com
Klingt wie: Iron Maiden, Danzig, Saxon
Bandmitglieder:
Gesang – Steven Hogger
Gitarre – Joe Eder
Gitarre – Chris Angerer
Bass – Chris Pawlak
Schlagzeug – Wolf Krug
Tracklist CD:
- Unchained / Into the Future
- Burning Steel
- Slave of Desire
- Marriage in Hell
- (No) Speed Limit
- Fight to Survive
- Wings of Steel
- Toybombs
- Vanishing Angel
- The Prophecy / Dead Eyes
- Lady
- 1000 Girls
- Running out of Time
- No lies
- My Bonnie
Nachdem die Band Speed Limit sich im Jahre 1979 gegründet und 1994 aufgelöst hatte, vereinigten die Jungs sich im Jahre 2008 erneut und veröffentlichten kurz danach ihr erstes Album nach der Wiedervereinigung, Moneyshot.
Jetzt, 25 Jahre nach dem Release ihrer ersten LP Unchained und dem damals verworfenen Release ihrer EP The Prophecy, veröffentlicht die Band unter dem Label Pure Steel Records mit Unchained Prophecy ein Re-Release ihrer damaligen LP und gleichzeitig die damals bereits geplante und produziere EP.
Im Gegensatz zum eher durch Hardrock geprägten Moneyshot-Album ist auf Unchained Prophecy der Sound aus den 80er Jahren der Band zu erwarten. Man darf also auf eine Ladung Oldschool Heavy Metal gespannt sein, welcher sich auch an der NWoBHM zu orientieren scheint. Ein direkter Haupteinfluss einer bestimmten Stilrichtung ist bei Speed Limit nicht zu erkennen – im Gegensatz zu vielen anderen Bands.
Der Opener Unchained / Into the Future wirkt sehr stark von der amerikanischen Richtung der NWoBHM beeinflusst und bildet ein stimmungsvolles Intro für ein abwechslungsreiches, aber stilsicheres Album.
Mit dem zweiten Track zeigen Speed Limit dann ihr Talent mit einem eher dynamischen Song namens Burning Steel, welcher wohl sehr gutes Material für Freunde der rhythmischen Nackengymnastik darstellt.
Spätestens nach drei, vier Liedern wird dem Hörer klar, dass Speed Limit ein relativ breites Spektrum des Heavy Metals abdecken, denn mit Slave of Desire findet der Hörer einen Song mit eingehendem und schnell mitzusingendem Refrain. Dadurch, dass diese Vielfältigkeit beim ersten Release in den 80er Jahren noch nicht oft gegeben war, stellt dieses Album für viele wohl einen Fortschritt in der Geschichte dar.
Wer nach starken Gemeinsamkeiten in den Songs sucht, wird enttäuscht feststellen müssen, dass Speed Limit kein eintöniges Quintett, sondern durchaus einfallsreiche Songwriter sind.