“Nicht schön, aber auch nicht scheiße!“
Artist: Steelraiser
Herkunft: Catania, Italien
Album: Regeneration
Spiellänge: 46:44 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 25.01.2013
Label: Pure Steel Records
Link: https://www.facebook.com/SteelRaiserOfficial
Klingt wie: Alltheniko und Ignitor
Bandmitglieder:
Gesang – Alfonso Giordano
Gitarre, Bass – Gianluca Rossi
Gitarre – Giuseppe Seminara
Bass – Salvo Pizzimento
Schlagzeug – Antonio Portale
Tracklist:
- Cyberlazer
- Finalizer
- Regeneration
- Magic Circle
- Wings Of The Abyss
- Metal Maniac
- Love Is Unfair
- The Excutioner
- Chains Of Hate
Die Italiener Steelraiser haben im Januar über Pure Steel Records ihr aktuelles Heavy Metal-Langeisen Regeneration auf die Reise geschickt. Auf dem guten Stück tummeln sich neun rockige Metal-Hymnen, die auf eine Spielzeit von einer guten Dreiviertelstunde kommen. Das Coverartwork stammt aus der Hand von Timo Wuerz und präsentiert einen Phönix, der als brennt Vogel aus der zerstörten Stadt emporsteigt.
Stiltechnisch bewegen sich die Südeuropäer zwischen klassischem Rock, achtziger Jahre Heavy Metal und gedrosseltem Power Metal. Auch nach mehrfachem Hören wird man mit dem Silberling nur schwer warm. Der Gesang ist an diversen Stellen arg grenzwertig, macht nur selten Spaß (so z.B. bei dem zweiten Song Finalizer) und kommt über ein mäßiges Niveau nicht heraus. Die Handschrift an den Instrumenten sieht da schon besser aus, denn die verschiedenen Elemente greifen ganz gut ineinander und hinterlassen nur ganz feine Nähte, die nicht sauber verarbeitet wurden. Wer Regeneration öfter hintereinander hört, kommt an den Punkt, dass diese gewöhnungsbedürftige Kombination aus Alfonso Giordanos-Gesang und dem Rest der Band irgendwie – ob gut oder schlecht – im Ohr bleibt. Dieses Stadium des Musikempfindens wird jedoch schnell in eine Verdrossenheit umgewandelt, sodass der Spruch „Nicht schön, aber selten“ hier wirklich gut passt. Richtig „scheiße“ ist die Platte einfach nicht, Spaß am Konsumieren hat man aber definitiv auch nicht. Schon ein merkwürdiges Geschoss, dieser Longplayer, der nicht weiß, ob er Fisch oder Fleisch hätte werden sollen.