SynaptiK – The Mechanisms of Consequence

“Vielversprechendes Erstlingswerk!“

Artist: SynaptiK

Herkunft: Norwich, England

Album: The Mechanisms of Consequence

Spiellänge: 52:05 Minuten

Genre: Progressiv Power Metal, Thrash Metal

Release: 26.09.2014

Label: Rebel Tune Records

Link: https://www.facebook.com/SYNAPTIKMETAL/info

Bandmitglieder:

Gesang – John Knight
Gitarre – Ian Knight
Gitarre – Jack Murton
Bassgitarre – Kev Jackson
Schlagzeug – Pete Loades
Tracklist:
1. Truths That Wake
2. A Man Dies
3. I Am The Ghost (Intro)
4. Your Cold Dead Trace
5. Irresistible Shade
6. Vacancy Of Mind
7. As I Am, As I Was
8. Utopia In Our Eyes
9. All Lies (Intro)
10. Allies
11. Your Cold Dead Trace (Alan Tecchio version) (CD bonus Track)

SynaptiK - The Mechanisms of Consequence Cover

2012 haben sich SynaptiK im östlichen England gegründeten. Köpfe der Band sind die Brüder John und Ian Knight, die auf ihrem Debutalbum progressive Elemente mit Death Metal sowie Melodie mit brachialer Härte verbinden. Ebenfalls sind Handschriften aus dem Thrash oder Heavy Metal gut zu erkennen, was bereits jetzt die breite Streuung von SynaptiK unterstreicht.

Ebenso verstrickt wie das Cover ist auch die Liedkunst der Engländer. Die Platte im CD-Player versenkt, springt dem Hörer direkt der Opener Truths That Wake ins Gesicht. Recht ruppige Riffs arbeiten sich durch Thrash / Death Metal Muster. Gesanglich hingegen schlägt John Knight sanpftere Töne an und erzeugt dadurch ein Symbiose aus Nevermore, Iced Earth und britischen Progressive Death Metal Bands Paradise Lost oder My Dying Bride. Schleppende Elemente lassen Luft zum Verschnaufen, lange halten diese aber nicht an, schnell arbeitet sich sein Bruder Ian zusammen mit Jack Murton in den Vordergrund. Die Gitarrenkunst ist dabei nicht zu verachten und bringt das gewünschte Feuer mit ins Spiel. Teilweise sind die angehäuften Prägungen eindeutig zu viel, in Momenten, in denen man auf besinnlichere Geschwindigkeiten hofft, wird auf einmal ein Frickelmaschine angeschmissen, die den Fluss zum Stocken bringt. Diese Randerscheinung bringt auf der anderen Seite Abwechslung und lässt das Songwriting der Engländer nicht gleich durchschaubar sein. Gesanglich fällt John Knight immer wieder auf, besonders gefallen die Heavy Metal Gesänge, die er wirklich gut beherrscht. In allen anderen Gesangslagen bleibt er solide und lässt nichts anbrennen. A Man Dies ist ein brandheißes Eisen, das von Anfang bis Ende im Gedächtnis bleibt, gleiches gilt für den härteren Track Irresistible Shade. Filler findet man im Debutalbum von SynaptiK keine, was das Niveau der Neulinge empor hebt. Der Grundstein ist mit The Mechanisms of Consequence ansprechend gelegt!

 

Fazit: Die Arbeitsweise von SynaptiK sagt mir persönlich sehr zu. Man spürt förmlich, dass sich die fünf Musiker an ihren Fahrplan halten und von diesem nicht nur einen Millimeter abweichen. Was frei nach dem Motto "Besser ein Plan, als kein Plan" der richtige Weg für eine Newcomer Band ist. Der Feinschliff kommt von alleine und muss bei SynaptiK nur geringfügig vollzogen werden. Manchmal ist weniger mehr, für Fans eines vollgepackten Albums ist der Export aus UK mit Mechanisms of Consequence genau das, was man sich auf die Ohren geben kann. Für alle anderen kann das Werk eine zu dichte Atmosphäre aufweisen, aber hört euch das Debut am besten einmal an, enttäuscht werdet ihr keinesfalls.

Anspieltipps: A Man Dies, Vacancy Of Mind und Utopia In Our Eyes
Rene W.
7.8
7.8