The Bloodline – We Are One

“Für ein Debütalbum ganz okay“

Artist: The Bloodline

Herkunft: Chicago (IL), Vereinigte Staaten von Amerika

Album: We Are One

Spiellänge: 42:22 Minuten

Genre: Alternative Rock, Hard Rock

Release: 11.05.2015

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/thebloodlineofficial

Bandmitglieder:

Gesang – Travis Neal
Leadgitarre – Chuck Wepfer
Gitarre – Shaun Glass
Schlagzeug – Frankie Harchut

Tracklist:

  1. The Bloodline
  2. We Are One
  3. Divided
  4. The Blackout
  5. Above The Rain
  6. Dead & Buried
  7. Poisonous
  8. Midnight
  9. Destroyer
  10. With Fire (Comes Absolution)
  11. Bedside Sorrow
  12. Becoming The Disease

The Bloodline - We Are One

Wann genau die Mitglieder der Band The Bloodline nun eigentlich zusammenkamen, habe ich nicht herausgefunden. Die Chemie hat aber laut Travis Neal sofort gestimmt. Die Songs wurden gemeinsam geschrieben und im Jahr 2014 ging es ins Studio, um das Debütalbum einzuspielen. Am 11.05.2015 ist We Are One über Century Media Records erschienen.

Erinnert mich das kurze Intro The Bloodline noch sehr an Killswitch Engage, kommen mir bei We Are One sofort die sehr alten Zeiten, um das Jahr 2000 herum, in den Sinn, als Nickelback noch richtig guten Rock gemacht haben. Das Lied nimmt richtig gut Fahrt auf, der Chorus drosselt das Ganze ein wenig. Die Bridge im letzten Drittel erinnert mich ein wenig an eine alte Dampflok, die langsam aber stetig Fahrt aufnimmt. Unterbricht zwar den Fluss, macht den Song andererseits aber auch interessanter.

Bei den folgenden Songs habe ich dann sehr oft Bullet For My Valentine auf meinem Zettel stehen. Insbesondere The Blackout, Destroyer und With Fire (Comes Absolution) erinnern mich sehr an den Output der walisischen Band. Das liegt zum einen am Rhythmus der Songs, zum anderen aber auch an dem steten Wechsel zwischen Klargesang und Screams, den ja auch Matt Tuck so praktiziert. Die Stimme von Travis Neal ähnelt in einigen Passagen auch sehr der von Matt Tuck.

Mit Bedside Sorrow gibt es auch eine Ballade auf dem Album und zu meiner allergrößten Überraschung kriegen mich die Jungs von The Bloodline damit sofort. Abgesehen davon, dass Travis Neal auch die Clean Voice richtig gut beherrscht, ist das endlich mal eine vollkommen kitschfreie und trotzdem unter die Haut gehende Ballade. Da kommen mir Namen wie Staind, Creed und auch wieder Bullet For My Valentine, die ja auch sehr schöne Balladen veröffentlicht haben, in den Sinn.

Insgesamt ist das Album aber leider nicht sonderlich abwechslungsreich. Im Grunde ist jeder Song nach dem gleichen Schema aufgebaut, und ich muss des Öfteren in meinem Player schauen, bei welchem Song ich mittlerweile angekommen bin. Das ist sicher gut gemachter Alternative Rock und für das Debütalbum will ich mal nicht allzu strenge Maßstäbe anlegen, aber für die Zukunft hätte ich dann doch gern ein wenig mehr Experimentierfreude.

Fazit: Wie schon im letzten Absatz des Reviews geschrieben, machen die Jungs von The Bloodline sicherlich guten und soliden Alternative Rock ohne großen Firlefanz, aber leider auch ohne große Unterschiede zwischen den Songs. Das ermüdet dann auf Dauer, sind ja schließlich, ohne die Ballade, elf Songs, die es zu hören gilt.

Anspieltipps: We Are One, The Blackout, Destroyer und Bedside Sorrow
Heike L.
7.8
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