Ein kraftvolles neues Kapitel in der Musikgeschichte von Those Damn Crows startete bereits im Februar. Durch den Erfolg mit dem zweiten Silberling Point Of No Return, der vor allem in ihrer Heimat gefeiert wurde, müssen die fünf Musiker bereits mit dem dritten Werk Inhale/Exhale abliefern und versuchen, die vielen gewonnenen Fans zu halten. Die walisische Modern Rock Band Those Damn Crows kehrt mit zehn Songs zurück und liefert ihren Fans eine kraftvolle und mitreißende Sammlung ihrer Tracks. Ursprünglich aus Bridgend, Wales, im Vereinigten Königreich stammend, haben sich Those Damn Crows seit ihrer Gründung im Jahr 2014 einen Namen in der UK-Rockszene gemacht und begeistern ihr Publikum mit ihrem wilden, elektronisch versetzten Mix aus Alternative Rock und Modern Rock.
Inhale/Exhale wurde am 17.02.2023 unter dem renommierten Label Earache Records / Edel veröffentlicht. Mit einer Spielzeit von 37 Minuten setzen sie auf kürzere Nummern, die gleich im Kopf bleiben sollen. Das Artwork ist einfach, ebenfalls zeitgemäß und versucht den potenziellen Hörer direkt optisch zu fesseln. Auf Inhale/Exhale zeigen sie ihre musikalische Reife und ihr Talent, eingängige Melodien mit kraftvollen Texten zu verbinden. Angeführt von der markanten Stimme von Shane Greenhall liefert das Album eine ehrliche und emotionale Performance. Greenhalls Gesang ist kraftvoll und gleichzeitig mitreißend, und er versteht es, die Emotionen in jeder Zeile zum Ausdruck zu bringen. Auf den Punkt gebracht: Die Jungs wissen, was gerade gefragt ist und können den Wunsch der Hörer eins zu eins umsetzen.
Die beiden Gitarristen Ian Thomas und David Winchurch ergänzen sich und schaffen eine dynamische und kraftvolle Klanglandschaft. Ihre Riffs und Soli sind präzise, mit ihrer individuellen Note bereichern sie die Platte, die mir an manchen Stellen dann doch schon zu glatt läuft. Große Überraschungen liefert das Konstrukt nicht ab. Zwar kann man Refrains als Ohrwürmer pflanzen, man muss nur für die Zukunft drauf achten, nicht zu weit in plastische Gefilde abzudriften. Viele gute Passagen können nur sehr schwer den Deckmantel des Gesamtwerkes abschütteln. Einmal angeworfen, läuft der Silberling ohne Aussetzer über die Nadel. Wiedererkennungswert haben Takedown oder auch See You Again. Mir persönlich ist die Performance jedoch zu locker und es fehlen die einen oder anderen Ecken und Kanten.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Those Damn Crows – Inhale/Exhale in unserem Time For Metal Release-Kalender.