Artist: Urkraft
Herkunft: Kopenhagen, Dänemark
Album: The True Protagonist
Spiellänge: 43:23 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 27.05.2022
Label: Massacre Records
Links: www.urkraft.dk
Bandmitglieder:
Gesang – Thomas Strømvig
Gitarre – Thomas Birk
Gitarre – Mads Gath
Bass – Jeppe Tander
Schlagzeug – Richardt Olsen
Tracklist:
- Uforskyldte Sar
- The True Protagonist
- I Got Blood
- I Bring Nothing To The Table (Feat. Kim Song Sternkopf)
- The Human Resignation
- The Burden Without A Name
- Well Intentioned Sons
- Go, Get Your Bones
- Changing Manscape
- Prepare The Flesh
- We Can’t Recognize
Aus der dänischen Hauptstadt senden Urkraft eine neue Death Metal Scheibe in die Welt. Es ist ihr fünftes Werk und trägt den klangvollen Namen The True Protagonist. Das Konzeptalbum beschäftigt sich elf Songs lang mit der Show und der Gedankenwelt von Mr. Case, einem fiktiven Künstler. Jeder Song auf dem Album stellt auch ein Thema seiner Show dar.
Die Scheibe startet mit dem Eingangstrack Uforskyldte Sar, der vor allem mit seinem gekonnten Gitarrenspiel überzeugt. Doch auch I Bring Nothing To The Table gibt ordentlich Gas und wartet mit Gastsänger Kim Song Sternkopf (MØL) auf. Für mich ein Highlight der Patte. Der namensgebende Song auf The True Protagonist klingt dagegen passagenweise schon fast melancholisch und ist eine schöne Abwechslung. Dabei entwickelt sich ein kleiner lebensverneinender Klos im Hals und genau so mag ich persönlich meinen Metal.
Go, Get Your Bones scheppert dafür wieder gut in den Gehörgängen und zeigt das Können der Künstler an Instrumenten und Vocals. Die hinteren Songs Prepare The Flesh und We Can’t Recognize können da leider nicht ganz mithalten, weshalb die neue Platte von Urkraft für mich am Ende keine volle Punktzahl erreichen kann. Ein Auge beziehungsweise ein Ohr sollte man den Herren dennoch weiterhin leihen und deren Schaffen weiter beobachten. Denn es stecken definitiv viel Können und interessante Werke auf The True Protagonist.
Insgesamt ist den Dänen mit ihrer neuen Veröffentlichung ein wunderbar brutales und recht abwechslungsreiches fünftes Album gelungen. Soundtechnisch gibt es absolut nichts zu Meckern. Immerhin ist kein Geringerer als Tue Madsen für die Produktion der Platte verantwortlich. Das beeindruckende Cover Artwork stammt außerdem von Morten Gronnegaard und rundet das Ganze wunderbar ab. Melodic Death Metalheads sollten hier zwingend mal ein Ohr riskieren und in die Scheibe reinhören.